Wirtschaft boomt, Geld für mehr Lohn ist da
2,5 Prozent! Unia will die Lohnwende

Nach zwei mageren Jahren mit stagnierenden Reallöhnen braucht es eine Lohnwende.

LÄNGST ÜBERFÄLLIG. Die Löhne müssen endlich rauf. (Foto: Pixabay)

Unia-Chefin Vania Alleva fordert 2,5 Prozent höhere Löhne: «Ein Prozent ist schon wegen der Teuerung nötig. Weitere 1,5 Prozent braucht es für die steigenden Krankenkassenprämien ­sowie für den Ausgleich der gestiegenen Produktivität.» Die Arbeitnehmenden hätten in den letzten Jahren mehr geleistet und müssten angemessen am Erfolg beteiligt werden. Unia-Chefin Vania Alleva ist gegen individuelle Erhöhungen. Diese bevorteilten die höheren Löhne, während die mittleren und unteren weiter an Ort ­treten würden.

SUVA-RABATTE

Seit zwanzig Jahren ist der Anteil der generellen Erhöhungen auf 25 Prozent gesunken. Daniel Lampart, Chefökonom des Gewerkschaftsbunds, führt diesen Tiefstand auf die geringe Teuerung zurück. Jetzt aber zieht diese wieder an. Der SGB rechnet für 2018 mit einem Anstieg von 0,9 Prozent. Die Gefahr besteht, dass die Löhne hinter der Teuerung zurückbleiben. Der Aufschwung und die Gewinne für höhere Löhne sind da. Die Arbeitgeber profitieren zusätzlich auch noch von Suva-Rabatten bei der Berufsunfallversicherung. Sie müssen 220 Millionen Franken weniger Prämien zahlen.

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