Corona-Krise:
Die Corona-Welt spinnt

Dass Südkorea Hunde in Quarantäne nimmt, ist ja noch das eine. Aber was haben dort Banknoten zu suchen? Sie sind Virenschleudern, und die Chinesen ziehen sie deshalb laufend aus dem Verkehr. Reinste Geldwäscherei! Dann kommen die sauberen Scheine in die Quarantäne. Ob zusammen mit den Hunden oder separat, ist bisher nicht bekannt.

Tierisch herausgefordert waren nach der bundesrätlichen Verkündung des Notstandes auch die Aargauerinnen und Aargauer. Gilt der Schliessungsbefehl für Coiffeursalons eigentlich auch für Hundesalons?, wollten sie von den Behörden wissen. Und schleiften panisch ihre Dackel noch schnell zum Schorlimutz. Schliesslich musste das Bundesamt für Gesundheit (BAG) einschreiten. Sämtliche Läden sind jetzt geschlossen. Begründung: Ein Hunde­salon sei, wie ein «normaler» Coiffeur, nicht überlebenswichtig. Über beides liesse sich streiten.

Dagegen gar nicht streiten lässt sich über Namen. Wer jetzt Corona heisst oder produziert, hat ein echtes Problem. So sinkt der Aktienkurs der weltweit umsatzstärksten mexikanischen Biermarke derzeit ins Bodenlose. Seit Anfang Februar hat sie satte 40 Prozent an Wert verloren. Wo Corona draufsteht, ist auch Corona drin, dachten sich wohl auch die Leute in Freiburg im Breisgau. Und mieden die Pizzeria La Corona wie der Teufel das Weihwasser. Und dies ­bereits bevor ihre Kanzlerin als Verdachtsfall von daheim aus regierte. Jedenfalls war’s ein harter Schlag für Pizzeria-Besitzer Nicola Stampone: Niemand will jetzt mehr in seine Krone! Seine Familie kommt aus den Abruzzen, jetzt bleibt ihr nur noch das Aufräumen und das Putzen.

Eher weniger scharf aufs Putzen sind hingegen Frau und Herr Schweizer mit oder ohne roten Pass, aber im Lockdown. Sie wollen lieber spielen. So haben sich denn die Umsatzzahlen des grössten Erotik-Onlinehändlers Amorana fast verdoppelt. Dank Corona! Bei den Vibratoren, Dildos und Masturbatoren brummt das Geschäft. Und bei den Kondomen läuft’s wie geschmiert. Im Zweifelsfall ä Gummi drum, sagen sich die Leute in der Krise. Und bloss keine Mundkommunion!

Mundkommunion? Genau diese Art Hostienverteilung will der Churer Weihbischof Marian Eleganti jetzt partout nicht verbieten lassen. Er ist trotz Pandemie auch gegen die Leerung der Weihwasserbecken. Beides sei, da göttlichen Willens, nicht kontaminierbar, sagt er. Und wie Schuppen fällt es uns nun von den Augen: Ach, dar­­um fürchtet der Teufel alles wie das Weihwasser! Satana folgt halt auch nur den Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit. Bleibt zu Hause. Und wäscht sich die Hände. In Unschuld.

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