Wenn das Jahr 2021 tatsächlich den Durchbruch in Sachen Batterietechnologie bedeutet, wie der US-amerikanische Unternehmer und Financier Elon Musk behauptet, dann verjagen Elektroautos und Elektrolastwagen alle Verbrenner innert 10 Jahren auf die Schrottplätze oder in die Oldtimermuseen dieser Welt.
MEILENSTEIN: Die neuen Batterien von Tesla sollen für mindestens 1,6 Millionen Kilometer reichen. (Foto: Tesla)
Der Nebel scheint sich in Sachen Zukunft der Batterieentwicklung langsam, aber sicher zu lichten. Die neuen Batterien von Tesla sollen 16 Jahre halten. Mindestens aber 1,6 Millionen Kilometer lang. Und pro gespeicherte Kilowattstunde nicht mehr als 80 Franken kosten. Unglaublich, aber vielleicht trotzdem wahr.
Blufft Tesla-Unternehmer Elon Musk? Ein bisschen immer, aber die Richtung der Vorankündigungen dürfte wohl stimmen, denn das chinesische Partnerunternehmen CATL will vergleichbare Batterien für alle übrigen Autohersteller auf dem Markt anbieten.
MEHR VERKEHR. Wenn das Jahr 2021 den Durchbruch in Sachen Batterietechnologie bedeutet, dann verjagen Elektroautos und Elektrolastwagen alle Verbrenner innert 10 Jahren auf die Schrottplätze oder in die Oldtimermuseen dieser Welt. Zusammen mit den Wasserstoffautos. Weil Elektroautos in Anschaffung, Betrieb und Unterhalt billiger sein werden als fossil fahrende Untersätze und Wasserstoffautos.
Führt das – Corona hin und Corona her – zu mehr Verkehr? Ohne Gegenmassnahmen leider ja. Die Städte müssen deshalb subito das Recht erhalten, pro gefahrenen Elektroauto-Kilometer Abgaben zu erheben.
Auch für den stationären Bereich wird sich alles verändern:
Vorteil 1: Man kann die Batterie der neuen Generation 4000 Mal voll aufladen und entladen. Im stationären Bereich dank Kühlung offenbar sogar 6000 Mal.
Vorteil 2: Die Kosten für die Speicherung und Entladung einer Kilowattstunde werden – Energieverluste eingerechnet – absehbar auf 2,5 Rappen sinken. Dies dank tiefen Zinsen.
Das solare Dreisäulenprinzip einer klimaneutralen Schweiz, die auf Selbstversorgung setzt, könnte wie folgt aussehen:
Säule 1: Die Schweiz produziert bis 2035 pro Jahr 80 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom. Davon dank viel bifazialen, alpinen Freilandanlagen 30 Milliarden Kilowattstunden im Winter. Wichtig, weil wir ein Winterloch haben.
Säule 2: Damit das Stromnetz nicht massiv ausgebaut werden muss, werden dezentral Batterien als Tagesspeicher installiert.
Säule 3: Mit dem überschüssigen Sommerstrom produziert die Schweiz für den Flugverkehr und für Notstromaggregate Kerosin und Diesel zum Preis von 1.20 Franken pro Liter.
Das alles ist innert 10 bis 15 Jahren problemlos machbar. Es bedingt Investitionen von rund 100 Milliarden Franken und rechnet sich unter dem Strich. Die Nationalbank mit ihren 810 Milliarden soll endlich hier investieren.
Links zum Thema:
- rebrand.ly/super-batterie
Immer mehr – mehr oder weniger seriöse – Youtuber bewegen sich mit eigenen, jederzeit abrufbaren Sendungen im Netz. Ab und zu mit Bezahlschranken, ab und zu ohne. Die Produzenten haben oft mehrere Hunderttausend Followerinnen und Follower oder Abos, wenn man ihren Zahlen halbwegs Glauben schenken will.
- rebrand.ly/haeppchen
Reuters macht das Spiel von Tesla und dessen chinesischem Partner CATL mit. Informationshäppchen hier, Informationshäppchen da. Quelle meistens nicht klar.
- rebrand.ly/nationalbank
Selbst Ex-Preisüberwacher Rudolf Strahm fordert, dass die Gewinne der Nationalbank dem Volk zugute kommen. Wenn die Schweiz dank der Nationalbank bereits 2035 klimaneutral wird, dann fliesst noch mehr Geld in die Kassen des Bundes und der Kantone. Denn die grüne Null rechnet sich dank dem technischen Fortschritt.