Der Bundesrat weigert sich, die AHV-Renten voll der Teuerung anzupassen. Doch es gibt Hoffnung dank Mitte-Links.
TEUERUNG: Pensionierten fehlen Hunderte Franken. (Foto: iStock)
AHV-Renten werden nur verzögert und nur teilweise an die Teuerung angepasst. Das Modell nennt sich Mischindex und basiert auf der durchschnittlichen Entwicklung der Löhne und der Teuerung. Die Anpassung erfolgt alle zwei Jahre. Der nächste Stichtag ist der 1. Januar 2023.
Das Problem: Während die Löhne in den vergangenen Jahren stagnierten, ist die Teuerung in den vergangenen Monaten rasant gestiegen. Und auf das nächste Jahr hin kommt ein Prämienschock bei den Krankenkassen. Das bedeutet, dass die Renten aufgrund des Mischindex-Mechanismus zu wenig steigen, um die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner zu erhalten: sie haben real weniger Geld im Portemonnaie. Und zwar viel weniger – wie Berechnungen des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) zeigen.
Das Parlament könnte den Entscheid doch noch kippen.
MONATSRENTE FUTSCH
Die SGB-Ökonominnen und -Ökonomen haben mit zurückhaltenden Zahlen gerechnet: mit einer Jahresteuerung von 3 Prozent und einem Prämienanstieg von 7,5 Prozent. Branchenvertreter gehen bereits heute von einem Prämienanstieg im zweistelligen Bereich aus. Trotz diesen vorsichtigen Annahmen kommt der SGB zu erschreckenden Zahlen. Wenn die Teuerung bei der AHV nicht vollständig ausgeglichen wird – und weil die Pensionskassen die Teuerung gar nicht ausgleichen müssen –, resultiert für ein Rentnerpaar bis 2024 im Schnitt ein Kaufkraftverlust von monatlich 450 bis 500 Franken. Doch das kümmert den Bundesrat offenbar nicht, er lehnt mehrere Vorstösse von SP und Mitte ab, die verlangen, dass die Teuerung vollständig ausgeglichen werde. Notfalls mit einer dringlichen Gesetzesanpassung. In der laufenden Session werden die Vorstösse von den Räten behandelt (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe).
SVP STELLT SICH QUER
Bereits offen gegen den vollen Teuerungsausgleich für AHV-Rentnerinnen und -Rentner hat sich die SVP gestellt. Doch noch besteht Hoffnung. Im Nationalrat kommen SP, Grüne und Mitte auf exakt die Hälfte der Stimmen. Sollten einzelne Vertreter der anderen Parteien doch noch ihre soziale Ader entdecken, könnte es reichen für den vollen Teuerungsausgleich. Im Ständerat hat Mitte-Links eine solide Mehrheit.
Die AHV und IV hätte eigentlich vor Jahren schon angepasst werden sollen! Zudem ist es erbärmlich von der Schweiz das sehr viele Ergänzen EL Bezihen müssen und auf diese weisse ein Ausgleich ausgerichtet wird
Jedoch die EL ist retour zahlbar falls mal was an Erbe oder Vermögen geschaffen wird.
die AHV und IV müsste eigentlich so Ausgerichtet werden im Rechtsstaat Schweiz das mann im Minimum Bescheiden Leben könnte mit der AHV und IV ohne EL!
Es wird über das Grundeinkommen diskutiert!!! Warum nicht AHV und IV Bedingungslos Ergänzen so das es 2500- bis 3000- gibt von der AHV die Diverenz auf den Betrag Bedingungslos Ergänzen vom Bund und Kantonen. So würde der Staat selbst sehen das es den Älteren Menschen so besser gehen würde was die Politik auch stärken kann da Glückliche Leute auch Abstimmen und sich mehr in Gesellschaft aufhalten was die Vereinsamung Älterer Menschen entgegen wirken kann.
Hochpreis Land wo der Staat über diverse Steuern sich eine Goldene Nase verdient jedoch die Alten und kranken Leiden lassen in Finanzieller Unabhängigkeit.