In den letzten zwanzig Jahren haben Ökonominnen und Ökonomen den gewerkschaftlichen Einfluss auf Löhne und Beschäftigung besonders intensiv untersucht. Das erste Mal in der über hundertjährigen Geschichte der Gewerkschaften gibt es so genaue Zahlen. Die Untersuchungen sind auch möglich dank besseren Daten und einfacherer Auswertung mit leistungsfähiger Software.
ERHELLEND. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat jetzt über hundert dieser Studien zu Gewerkschaften und Gesamtarbeitsverträgen und ihre Auswirkungen auf Löhne, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ausgewertet. Eine Fundgrube!
Zwei zentrale Erkenntnisse: Je mehr Gewerkschaft, desto höher die Löhne. Je besser der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist, desto höher sind die Löhne. Und zwar vor allem die niedrigen und mittleren. Managerlöhne steigen dagegen in gewerkschaftlich gut organisierten Branchen und Betrieben weniger stark.
Je mehr Gewerkschaft, desto grösser der Anteil für die Lohnabhängigen. Ein höherer gewerkschaftlicher Organisationsgrad erhöht den Anteil der Arbeitseinkommen am von den Lohnabhängigen erarbeiteten Mehrwert. Der Anteil für die Besitzenden der Produktionsmittel sinkt.
Die ganze Studie kann hier heruntergeladen werden: rebrand.ly/metastudie.
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