Schnell noch ein Selfie aus den Ferien oder fürs neue Profilbild schiessen: work zeigt, wie Sie den passenden Winkel finden – und welche Fehler Sie besser vermeiden sollten.
GEWUSST, WIE: Wer die Kameralinse fürs Selfie leicht oberhalb der Augen plaziert, bekommt die besten Resultate. (Foto: Adobe Stock)
Mit den kleinen Computern, die wir täglich in unseren Hosentaschen herumtragen, sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Vor allem auch, was das Fotografieren angeht. Besonders Selfies sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken.
Mit diesen einfachen Tipps werden Ihre Selfies in Zukunft noch besser.
1. Das Gesicht im Mittelpunkt. Zeigen Sie sich! Auf dem Selfie ist es wichtig, dass der ganze Kopf zu sehen ist. Vom Haaransatz bis zum Kinn und mehr. Beim Drücken des Auslösers sollten Sie deshalb auch den Arm ausstrecken, damit er auf dem Bild nicht mit drauf ist. Denn Ihr Gesicht spielt die Hauptrolle im Foto. Etwas Hintergrund, Schultern oder Himmel über dem Kopf zeigen ist in Ordnung. Aber Ihr Kopf sollte etwa zwei Drittel des Fotos ausmachen.
2. Das richtige Licht finden. Damit das Gesicht gut zu sehen ist, sind die Lichtverhältnisse entscheidend. Das Licht darf nie im Rücken sein. Wer draussen Selfies schiesst, sollte dabei auch nicht direkt in die Sonne schauen. Schliesslich sollen Ihre Augen nicht zugekniffen, sondern schön sichtbar sein. Am besten eignen sich draussen die Lichtverhältnisse an einem schattigen Platz. Drinnen können Sie vor dem Fenster oder vor einem hellen Licht das Beste aus den Schnappschüssen rausholen.
3. Fiese Schatten vermeiden. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Damit der Schatten richtig fällt, können Sie die Linse so plazieren, dass Sie von oben fotografiert. Etwa fünf Zentimeter über der Augenhöhe. So verhindern Sie zum Beispiel dunkle Augenringe, die gar nicht existieren. Deshalb ist auch hier der ausgestreckte Arm die richtige Selfie-Position.
Wichtig: Fotografieren Sie sich nicht von unten, das beschert Ihnen ein unschönes Doppelkinn!
4. Den richtigen Gesichtsausdruck wählen. Licht und Pose sitzen? Dann fehlt jetzt nur noch der richtige Gesichtsausdruck. Ein schlichtes Lächeln, etwas Zähne zeigen oder doch ganz ernst in die Linse schauen? Das kommt ganz drauf an, was der Anlass für das Selfie ist. Sogar der Kussmund – das sogenannte Duckface – kann passend sein. Zum Beispiel für einen netten Gruss für die Grossmutter. Wichtig beim Gesichtsausdruck ist aber vor allem, dass Sie sich nicht verstellen und sich damit wohl fühlen.
SPARSAM BEARBEITEN
Klick – das perfekte Selfie ist geboren! Wer es für seine oder ihre Social-Media-Kanäle nutzen will, wird vor dem Posten mit bunten, glitzernden Filtern zum Bearbeiten gelockt. Aber Achtung: Diese Filter sind mit Vorsicht zu geniessen! Sie können durchaus Ihr Selfie in Schwarzweiss tauchen, um ihm einen Retro-Touch zu verleihen, oder die Helligkeit des Fotos etwas anpassen, um das Selfie zu optimieren. Aber zu knallige und verändernde Filter können schnell unnatürlich oder unprofessionell wirken.
A propos professionell: Wer sich bewerben will, sollte besser kein Selfie verwenden. Am besten lässt man sich vor einem neutralen Hintergrund fotografieren. Dazu braucht es aber nicht unbedingt den Gang zur professionellen Fotografin. Die Kameras neuerer Smartphones schiessen mit dem richtigen Licht genug gute Bilder für den Lebenslauf.
Foto-Tipp Analoge Stimmung
Die Smartphone-Kameras sind mittlerweile so gut, dass sie für Laien durchaus einen Fotoapparat ersetzen können. Doch auch hier sind die Lichtverhältnisse das A und O. Fotos knipsen von einer Familienfeier, aber das Licht stimmt nicht? Nutzen Sie wieder mal den Blitz. Das lässt alle Menschen auf dem Foto hell erleuchten und verleiht zusätzlich die Stimmung einer analogen Filmkamera. Setzen Sie den Blitz aber eher zurückhaltend ein. Bei Museumsbesuchen oder Konzerten sollten Sie ihn besser weglassen. (dak)