Unia-Jugend Biel-Solothurn
Diese Jugendgruppe will etwas verändern!

Bei der Unia-Jugendgruppe der Region Biel-Solothurn entstehen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter von morgen.

ENGAGIERT: Die Unia-Jugend Biel und Solothurn. (Foto: zvg)

Skiweekend in Mürren, Workshop zum Thema Gewerkschaft oder Ausflug in den Europapark? So sieht das Jahresprogramm der Unia-Jugendgruppe aus der Region Biel-Solothurn aus. Avni Ibrahimi kümmert sich schon viele Jahre als Jugendsekretär um die Gruppe. «Besonders seit der Pandemie interessieren sich mehr junge Menschen für ihre Rechte auf dem Arbeitsplatz und wollen sich dafür einsetzen. Das spüren wir auch in unserer Jugendgruppe!»

Die Gruppe aus der Region Biel und Solothurn ist wild durchmischt, willkommen sind junge Menschen – unabhängig, wo sie gerade stecken. Sei es in einem Praktikum, einer Berufslehre, einem Studium oder Zwischenjahr. Die Unia-Mitgliedschaft kostet junge Menschen monatlich 7 Franken 40. «Die Jugendgruppe bietet nicht nur ein attraktives Programm, sondern dient als Plattform, um aktiv am politischen Geschehen mitzuwirken», so Avni.

Einer der wichtigsten Programmpunkte für die lokale Jugendgruppe ist der Workshop «Was ist eine Gewerkschaft?». Jugendsekretär Avni: «Junge Menschen haben in der Regel kein Basiswissen, was eine Gewerkschaft genau macht. In den Schulen wird das Thema nicht behandelt, deshalb wollen wir da eine Lücke schliessen.»

«WIR SIND DIE ZUKUNFT»

«Der Spass darf natürlich nicht zu kurz kommen», so Avni. Denn besonders über Ausflüge kommen neue Gesichter dazu und können sich für die Gewerkschaftsjugend begeistern. So war es auch bei Andri, Chemielaborant: «Über Freunde bin ich zur Jugendgruppe gestossen und jetzt auch schon seit vier Jahren dabei», so der 23jährige. Schon jung begann er sich für Politik zu interessieren. Weil er eine Lehre gemacht hat, wurde das Thema Arbeitsbedingungen und Arbeitsrecht für ihn schnell präsent. Und so fand er den Weg zur Gewerkschaft.

Für Andri bedeutet die Jugendgruppe ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Nicht nur die Sitzungen und Ausflüge bekräftigen ihn, sondern auch gemeinsame Präsenz an Aktionen wie zum Beispiel an der kommenden 1.-Mai-Demo in Solothurn. «Ich bin bei der Unia-Jugend, weil Klassenkampf in allen Generationen wichtig ist», sagt er.

Auch Melanie ist Teil der Jugendgruppe. Wie work bereits berichtete, musste sie vergangenes Jahr ihre Lehre als Gebäudetechnikplanerin Heizung abbrechen, weil sie unfair behandelt wurde. Während des Lehrabbruchs erhielt sie Unterstützung von der Gewerkschaft. «Ich bin bei der Unia-Jugend, weil wir die Zukunft sind!» sagt sie.

Für Informatiker Enno ist das Engagement bei der Gewerkschaft sehr wichtig: «Ich bin bei der Unia-Jugend, weil ich mich für bessere Arbeitsbedingungen für Arbeiterinnen und Arbeiter einsetzen will», sagt er zu work.

HIGHLIGHT: «AAREBÖÖTLE!»

Das Jahresprogramm der Jugendgruppe bietet abwechslungsreiche Events an. Der nächste Programmpunkt steht am 11. Mai mit einem Ausflug in den Europapark an. Für Mitglieder kostet der Ausflug 40 Franken, Nichtmitglieder können mit 90 Franken auch dabei sein. Und im August steht für Jugendsekretär Avni ein Highlight an: «Aareböötle!» Das gesamte Programm finden Interessierte auf der Instagram-Seite der Jugendgruppe unter @uniajugendbss oder auf ihrer Website.

Für junge Gewerkschaftsmitglieder gibt es noch weitere Vorteile, etwa eine Prämie von 150 Franken für bestandenen Lehrabschluss, Vergünstigungen bei der Autoprüfung und vieles mehr. Jugendgruppen gibt es in mehreren Regionen, alle weiteren Infos zur Unia-Jugend sind unter folgendem Link zu finden.

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