Unia-Jubiläumswettbewerb: Mitglieder werben Mitglieder
«Zuerst dachte ich an einen Scherz!»

Ihm lacht das Glück des Tüchtigen: Sanitär Romeo Crippa konnte gleich drei Kollegen überzeugen, in die Unia einzutreten. Dank dem ersten Preis im Unia-Wettbewerb kann er jetzt Ferienpläne schmieden.

SO SIEHT DER SIEGER AUS: Romeo Crippa (mitte) erhält den Hauptpreis von Violeta Ruoss, Co-Leiterin Unia Zürich-Schaffhausen und Nico Lutz, Mitglied der Unia-Geschäftsleitung. (Foto: Marion Bernet)

Romeo Crippa glaubte es zuerst nicht. Ein Anrufer teilte ihm mit, er habe von der Unia einen Gutschein von 1500 Franken für Reka-Ferien gewonnen. Der Sanitärmonteur aus Zürich sagt zu work: «Ich dachte, ein Kollege wolle mich veräppeln.» Solche Streiche kämen in der Firma immer wieder vor, so Crippa. Etwa im Pikettdienst am Wochenende:

Wenn du dann gemütlich zu Hause hockst, kann es schon sein, dass einer mit verstellter Stimme anruft und erzählt, bei ihm stehe die Küche unter Wasser.

Zudem hätten sie in der Firma erst kürzlich über die Verlosung gesprochen, bei der alle, die neue Unia-Mitglieder werben, tolle Preise gewinnen können. 

Erst nach ein paar Minuten begriff Crippa: es ist kein Scherz. Er hat tatsächlich den Hauptpreis in der zweiten Runde der Unia-Verlosung abgeräumt. Was er mit dem fetten Ferienbatzen macht, weiss er noch nicht: «Ich werde ihn wohl erst im nächsten Jahr einlösen.»

Job geht in die Knochen

Klar ist: Er freut sich schon jetzt auf Erholung. Denn der Beruf sei streng. Der 59jährige berichtet, seine Firma mache in der Hauptsache Umbauten. Das sei zwar spannender als ein Neubau, weil kreative Lösungen und handwerkliches Können gefordert seien. Aber dafür arbeite er fast immer alleine. Crippa sagt:

Das heisst auch, ich trage das ganze Werkzeug. Sicher zwanzig Kilo, manchmal noch eine fünf Kilo schwere Maschine dazu. Und das drei, vier Stockwerke hoch. Meistens ohne Lift.

Das gehe nicht spurlos an einem vorbei: Regelmässig spüre er die Belastung in den Knien und im Rücken, sagt Romeo Crippa.

Zur Unia kam er vor zwei Jahren – und stellte dann ernüchtert fest: In der Firma hatte die Gewerkschaft nur ganz wenige Mitglieder. Zusammen mit einem Arbeitskollegen machte er sich daran, das zu ändern. Im Znüniraum legten sie Unia-Flyer auf, im Firmenchat erläuterten sie die Vorteile eines Beitritts. Etwa die kostenlose Rechtsberatung «und dass jemand kämpft für uns. Ich sage den Leuten: Bessere Löhne fallen nicht vom Christbaum, dafür braucht es eine Gewerkschaft. Eine mit vielen Mitgliedern!» Das zieht: Bisher haben sich drei weitere Firmenmitarbeiter der Unia angeschlossen.

Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs

Gewinner des 1. Preises ist Romeo Crippa aus Zürich (Mitglied der Unia Zürich-Schaffhausen). Sein Preis ist ein Feriengutschein von Reka Ferien im Wert von 1500 Franken.

Als Gewinner des 2. Preises bestimmte das Los Frédéric Khannouf aus Moutier (Mitglied der Unia Biel-Seeland/Solothurn). Er erhält eine Reka-Card mit 1000 Franken
 
Je 200 Franken Guthaben der Bank Cler gewinnen Carlos Tiago Da Silva Sousa aus Erstfeld (Mitglied der Unia Zentralschweiz), Meheret Kidane aus Sion (Mitglied der Unia Valais), Marie-Eugenia Canizales Ruiz aus Bern (Mitglied der Unia Bern-OAE), Mussa Fati aus Châtelaine (Mitglied der Unia Vaud) und Elisa Rusca aus Genf (Mitglied der Unia Genève).
 
Insgesamt wurden auch nach Abschluss der zweiten Runde des grossen Wettbewerbs «Mitglieder werben Mitglieder» wieder 100 Preise verlost. Zusätzlich zu den attraktiven Preisen der Sponsoren gab es die äusserst beliebten Upcycling Taschen aus Unia-Transparenten, sowie Insektenhotels und Kombi-Ladekabel.
 
Aktuell läuft die 3. der insgesamt 5 Runden des grossen Wettbewerbs. Alle Infos und Anmeldeformular für Neumitglieder auf www.unia.ch/20jahre

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