Zurzeit fallen politisch allerlei Masken: von Trump über Rösti und Keller-Sutter bis zu Habeck: Dennoch gibt es in Sachen ökologischem Umbau Hoffnung.
Zurzeit fallen politisch die Masken: SVP-Bundesrat Albert Rösti forderte die schweizerisch-amerikanischen Doppelbürgerinnen und Doppelbürger auf, für Donald Trump zu stimmen. Jetzt haben wir die Sauce!
Und Ex-SVP-Bundesrat Ueli Maurer hat es mit der deutschen Partei AfD, die von den Rassisten um den rechtsextremen Björn Uwe Höcke kontrolliert und dominiert wird. Sie wollen die Windmasten umsägen und Millionen von Menschen vertreiben. Die Steuern für die Reichen und die Superreichen sollen massiv gesenkt werden. Für Frankreichs Rechtsaussenpolitikerin Marine Le Pen sind Höcke & Co. zu rechts. Nicht so für Ueli Maurer, für ihn sind das seine «lieben Freunde»: Vor den deutschen Wahlen trat er per Videobotschaft bei der AfD auf und grüsste die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel freundschaftlich mit «Hoi Alice!»
Trump regiert mit Dekreten am Volk, am Parlament und an den Gerichten vorbei. Er hat jetzt die Zölle für Stahl und Aluminium um 25 Prozent erhöht. Das ist auch ein Schlag gegen Schweizer Industriestandorte wie Gerlafingen, Chippis und Steg. Die US-Besitzer dieser Walliser Werke, Novelis und Constellium, können auch in den USA produzieren. Die Büezer nicht. Ihnen drohen weitere Entlassungen. Und da sagt doch Ems-Chefin und Multimilliardärin Martullo-Blocher: Trump sei wie sie ein Freund der Schweiz.
Und die unterwürfige Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter alias KKS findet die Rede von US-Vizepräsident J. D. Vance echt «schweizerisch». Dieser erklärt allen, die es noch nicht bemerkt haben sollten: «Ein neuer Sheriff sei in der Stadt.» Für Ex-Bundesrat Pascal Couchepin ist das US-Imperialismus.
Trump steigt aus dem Pariser Klimaabkommen aus. Sind jetzt dessen Ziele nicht mehr zu erreichen? Viele von uns sind pessimistisch. Vielleicht etwas zu Unrecht, wie Belgien und Holland zeigen. Die Politik möchte dort Atomkraftwerke bauen lassen. Sie finden aber keine Investoren. Und die Axpo, die den Mittellandkantonen gehört, verkauft 580 Millionen Kilowattstunden Ökostrom an Volkswagen. Wie ist das möglich? Die Stromproduzentinnen Axpo, Alpiq, BKW & Co. produzieren in Europa pro Jahr mindestens 12 Milliarden Kilowattstunden günstigen, neuen und erneuerbaren Strom. Sie können also doch, wenn sie wollen! Das US-Medienunternehmen Bloomberg hat zusammengestellt, wie sich die Preise entwickeln – und auf die kommt es an:
Bis 2035 werden Batterien pro gespeicherte Kilowattstunde Strom nur noch 50 Franken kosten. Wenn eine Batterie 5000 Zyklen lang funktioniert, kostet die Kilowattstunde nur mehr einen Rappen, wenn wir dann aus Tagesstrom Nachtstrom machen werden.
1. Sonnenstrom und Windstrom werden auf 2,5 Rappen pro Kilowattstunde sinken.
2. Dazu kommen dezentrale Generatoren, die immer billiger werden. Und mit denen wir auch Dunkelflauten überwinden können.
3. Dazu kommen die politischen Instrumente «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» (ZEV, mehrere Verbraucherinnen und Verbraucher im gleichen Haus oder auch mehrere Grundstücke können sich zusammenschliessen und gegenüber dem Energieversorger als Kundschaft auftreten), virtuelles ZEV und «lokale Elektrizitätsgemeinschaften» (LEG). Dies dank dem neuen Stromgesetz und der letzte Woche publizierten Verordnungen.
Bald einmal wird uns künstliche chinesische Intelligenz spottbillig vorschlagen, welche Lösung – Quartier für Quartier – ökologisch und ökonomisch die sinnvollste ist. Vielleicht.
Künstliche Intelligenz (KI) wird zwanzig Mal billiger. Und für alle Staaten und Unternehmen frei nutzbar. Gut für die Schweiz und ihre Firmen. Aber wie ist es für die Lohnabhängigen?
Der britische Arzt und Forscher David Nutt vertritt den Standpunkt, dass Alkohol gefährlicher sei als illegal erklärte Drogen wie Cannabis, LSD oder Ecstasy. Für ihn sind alkoholfreie Biere und Weine...
Solarpanels, Batterien und Wind: Der chinesische Staatskapitalismus kann eine bereits heute bestehende Überproduktionskrise nur durch noch mehr Produktion, durch noch mehr Subventionen lösen. Er wird somit zum entscheidenden Faktor des...
