Umweltfreundlicheres Leben
20 kleine Taten mit grosser Wirkung 

Wir wissen es alle: Gewohnheiten zu ändern ist unglaublich schwierig. Viele Menschen möchten mehr für die Umwelt tun, aber oft sind die Änderungen einfach zu einschneidend und man landet irgendwann wieder im alten Trott. work stellt Ihnen deshalb 20 kleine Taten vor, mit denen Sie die Umwelt täglich schonen können – ohne dass Sie Ihr Leben gleich drastisch ändern müssen. 

LICHT AUS: Eine kleine Tat, die hilft. (Foto: Canva)

1. Vermeiden Sie Standby

Geräte, die mit Strom verbunden sind, verbrauchen auch Strom. Auch Standby kostet und verbraucht Strom. Das Handyladekabel verbraucht ununterbrochen Strom, wenn es in der Steckdose steckt. Also Kabel raus bei Handy, Wasserkocher, Laptop usw.

2. Brauchen Sie Produkte ganz auf

Aus der Crème- oder Zahnpastatube kommt nichts mehr raus? Das heisst nicht, dass sie leer ist. Meistens ist da noch einiges drin. Schneiden Sie die Tube auf, das gibt noch für ein paar Tage etwas her.

3. Schalten Sie das Licht aus

Schalten Sie das Licht konsequent in allen Räumen aus, in denen sich gerade niemand aufhält.

4. Machen Sie einen Spaziergang

Nehmen Sie eine Tüte mit und sammeln Sie allen Müll auf, den Sie unterwegs am Boden finden. 

DEN MÜLL EINSAMMELN BEIM SPAZIERGANG: Sie tun sich und der Umwelt etwas Gutes. (Foto: Canva)

5. Setzen Sie konsequent auf Stosslüften

Lüften Sie während der Heizperiode täglich kurz die ganze Wohnung durch und schliessen Sie danach alle Fenster wieder. Damit schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie.

6. Vertrauen Sie Ihrer Nase und Ihren Augen

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln überschritten, werfen Sie sie nicht unbesehen weg. Viele Produkte sind auch über das Datum hinaus noch bedenkenlos geniessbar. Schauen Sie sich den Käse, das Joghurt oder die Nudeln an, riechen Sie daran: Ist da alles normal, können Sie es noch essen. 

7. Kaufen Sie regional und saisonal

Produkte, die möglichst kurze Wege hinter sich haben, verursachen am wenigsten Transportemissionen. Mit dem Kauf von Produkten aus Ihrer Region unterstützen Sie zudem lokale Bäuerinnen und Bauern. Wie wär’s mal wieder mit einem Besuch auf dem Markt oder im Hofladen eines Bauernhofs in Ihrer Nähe? 

8. Stecken Sie den Beutel in die Tasche

Nehmen Sie immer einen Stoffbeutel mit, wenn Sie aus dem Haus gehen. Viele Stofftaschen lassen sich ganz klein zusammenfalten, sodass sie in jede Hand- oder Jackentasche passen. Dann brauchen Sie beim Einkaufen weder Plastik- noch Papiertasche zu kaufen.

9. Werfen Sie die kaputte Hose nicht weg

Die Modeindustrie gehört zu den grössten Umweltsündern weltweit: Laut WWF trägt diese Branche mit jährlich 1,7 Milliarden Tonnen CO2 massgeblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Sie können Ihren Beitrag leisten, indem Sie Kleidung möglichst lange tragen und sie flicken statt wegwerfen. Falls Sie kein grosses Talent mit Nadel und Faden sind, gibt es bestimmt ein Repair-Café oder eine Änderungsschneiderei in Ihrer Nähe. 

FLICKEN STATT WEGWERFEN: Wer mit Nadel und Faden nicht umgehen kann, findet schnell Hilfe. (Foto: Canva)

10. Kaufen Sie gezielter Kleidung

Im Durchschnitt kaufen wir pro Jahr 20 Kilogramm Kleidung. Vielleicht halten Sie vor dem nächsten Kauf kurz inne und fragen sich: Brauche ich das wirklich? Kaufen Sie lieber ein teures Teil von guter Qualität als fünf günstige. Eine Auflistung nachhaltiger Modemarken finden Sie zum Beispiel unter www.getchanged.net.

11. Waschen Sie nicht zu heiss

Viel Energie wird verbraucht, um Kleidung zu waschen, zu trocknen und zu bügeln. Je kälter Sie die Kleidung waschen, desto besser. Und natürlich ist an der Luft trocknen umweltschonender, als alles in den Tumbler zu schmeissen. Und: Es ist schonender für die Kleidung. 

12. Kaufen Sie umweltschonende Putzmittel

Putzmittel ist nicht gleich Putzmittel. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Mittel die Umwelt möglichst wenig belastet. Wie Sie umweltschonende Putzmittel finden? Achten Sie auf das richtige Label. Wie Sie das richtige Label finden? Siehe nächsten Punkt.

Machen Sie den Selbsttest!

Wenn Sie genau wissen möchten, wie sehr Sie die Umwelt mit Ihrem Lebensstil negativ beeinflussen, können Sie das leicht herausfinden. Der ökologische Fussabdruck gibt die biologisch produktive Fläche auf der Erde an, die nötig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Je kleiner der Fussabdruck ist, desto nachhaltiger ist der Lebensstil. Ihren persönlichen Fussabdruck können Sie online berechnen lassen, zum Beispiel bei WWF oder bei Climate Hero.

13. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Label-Dschungel

Bio, Demeter, Max Havelaar: Beim Einkaufen werden wir von Labels richtiggehend umgarnt. Doch welches steht wofür, und welches hält wirklich, was es verspricht? Unter www.labelinfo.ch finden Sie eine gute Übersicht in verschiedenen Kategorien – von Lebensmitteln über elektronische Geräte bis hin zu Fahrzeugen und Städten.

14. Verzichten Sie auf Plastikflaschen

Jährlich schaffen es weltweit Milliarden PET-Flaschen nicht ins Recycling, sondern landen irgendwo in der Umwelt. In der Natur dauert es Tausende von Jahren, bis Plastik abgebaut ist. Steigen Sie auf Glasflaschen um oder, noch besser: Trinken Sie einfach Leitungswasser. Das spart nicht nur Verpackung, sondern auch Geld.

15. Verwenden Sie feste Seife

Feste Seifen statt Flüssigseifen zu verwenden ist eine kleine, aber wirkungsvolle Tat für die Umwelt. Denn die Verpackung von Flüssigseife besteht meist aus Plastik. Manche lässt sich wieder auffüllen, die meisten landen aber im Abfall, wenn sie leer sind. Feste Seifen kommen oft ganz ohne Verpackung aus oder sind in umweltfreundliches Papier eingewickelt – und sie halten meistens viel länger!

FESTE SEIFE: Damit produzieren Sie deutlich weniger Abfall. (Foto: Canva)

16. Verzichten Sie auf den Plastiksack für Gemüse und Früchte

Packen Sie Ihr Gemüse im Laden in mitgebrachte Netze oder Beutel. Auch beim Metzger oder in der Käserei ist es meistens möglich, eigene Dosen oder Tupperware mitzubringen. Fragen kostet nichts!

17. Ersetzen Sie Backpapier und Frischhaltefolie

Verwenden Sie stattdessen wiederverwendbare Alternativen wie Silikonbackmatten und Bienenwachstücher.

18. Setzen Sie auf Bambus

Kaufen Sie statt der üblichen Plastikzahnbürste ab jetzt die Variante aus Bambus. Die Bambusbürsten sind biologisch abbaubar. Und den Zähnen ist’s egal. 

19. Verwenden Sie wiederverwendbare Abschminkpads

Und wenn wir schon im Badezimmer sind: Feste Shampoos sind ergiebiger als jene in der Flasche und kommen ohne Plastik aus.

20. Führen Sie fleischfreie Tage ein

Denn wir wissen es alle: Ein erhöhter Fleischkonsum belastet die Umwelt.

Einfach und günstig: Putzmittel hausgemacht

Putzmittel sind teuer und kommen meist in umweltschädlichen Plastikflaschen daher – und viele von ihnen enthalten Chemikalien, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit schaden können. Also warum nicht Putzmittel selber machen? Das ist ganz einfach und erstaunlich wirksam!

Rezepte und Tipps für selbstgemachte Putzmittel gibt es zuhauf im Internet. Die meisten Rezepte enthalten Zutaten wie Backpulver, Natron, Waschsoda, Kernseife und Zitronensäure. Alle diese Produkte sind entweder bei Coop, Migros und Co. oder in der Drogerie erhältlich. Ein einfacher Allzweckreiniger aus Essig und Wasser ist zum Beispiel ideal für die meisten Oberflächen im Haushalt. Für hartnäckige Flecken können Sie Natron als sanftes Scheuermittel verwenden. Und für einen frischen Duft geben Sie einen Spritzer Zitronensaft hinzu.

Einige Rezepte für Allzweckreiniger über Waschmittel bis Geschirrspülmittel finden Sie zum Beispiel hier: haushaltstipps.net

Oder auch hier: utopia.de

Oder hier: naturundich.bio

Schreibe einen Kommentar

Bitte fülle alle mit * gekennzeichneten Felder aus.