work ist eine lebendige, unabhängige Stimme innerhalb unserer Bewegung.
Unia-Präsidentin Vania Alleva.
Liebes work,
Jeder zweite Freitag ist für mich ein besonderer Tag: Da nehme ich mir Zeit und lese work von vorne bis hinten. Dabei wird es mir nie langweilig. Denn work ist eine lebendige, unabhängige Stimme innerhalb unserer Bewegung. Sie beleuchtet wichtige Ereignisse aus einer eigenen Perspektive und bringt regelmässig Recherchen, aus denen ich Neues erfahre. Diese Stimme ist einzigartig und wichtig.
work ist mutig und scheut sich nicht, skrupellose Ausbeuter und reaktionäre Politiker beim Namen zu nennen. Dabei schätze ich besonders, dass work aktuelle Skandale wie etwa die fremdenfeindliche SVP-Politik in ihren historischen Zusammenhang stellt. Wie zum Beispiel 2014 mit einer eigenen Broschüre und Wanderausstellung zur «Baracken-Schweiz». Da liess work Zeitzeuginnen und -zeugen zu Wort kommen, die wissen, was es heisst, wenn Mann oder Frau als Mensch zweiter Klasse behandelt wird.
Jeder zweite Freitag ist für mich ein ganz besonderer worktag.
FEMINISTISCH. work berichtet verlässlich und informativ, schreibt verständlich und bringt komplexe Zusammenhänge auf den Punkt – oft mit einer kreativen Bildsprache, die Spass macht. Das macht die Zeitung immer wieder zu einer Vorreiterin der Bewegung. Schon Anfang 2017 machte work das «Pussyhat»-Motiv breit bekannt und trug in der Folge vor und nach der Herbstdemo 2018 mit einer kontinuierlich starken feministischen Kampagne zum Erfolg des Frauenstreiks 2019 bei.
work versteht die Bedeutung von Arbeitskämpfen und Massenmobilisierungen. Für mich unvergesslich bleibt das von der Redaktion selbstgestrickte «AHV-Transpi» mit der Aufschrift «Mehr AHV!». Und ob die Journalistinnen und Journalisten nun über die grossen Streikbewegungen der Bauarbeiter schrieben, über den Arbeitskampf der «Matrosen» auf dem Lago Maggiore oder über die Proteste der Oviesse-Verkäuferinnen gegen den Textilkonzern: in solchen Texten wird ihr grosses Engagement besonders spürbar. Weil sie die Not und die Ängste, die Unerschrockenheit und die Zivilcourage der Streikenden und ihrer Familien nachvollziehbar machen. Und damit einen wichtigen Beitrag zur Solidarität leisten.
GENERÖS. work gibt den Arbeitnehmenden ein Gesicht. Büezerinnen und Büezer kommen da zu Wort. Abstrakte Begriffe wie «Prekarisierung» oder «Deregulierung» beginnen zu leben. Wir erfahren, wie sie das Leben der Arbeitnehmenden verändern. So zeigt work immer auch ganz konkret, was die Unia macht: Menschen zusammenbringen, die sich gemeinsam wehren und damit eine gerechtere Welt schaffen.
Für die Sorgen der «kleinen» Leute haben die bürgerlichen Medien meist kein Gehör. Sie schauen lieber auf die Teppichetagen. Als Gegengewicht dazu braucht es work dringend!
Für ihr generöses Engagement über die vielen Jahre gratuliere ich Marie-Jo und ihrer Crew von Herzen.
Vania Alleva