Migros und Smood sind eng verbandelt. In der Westschweiz liefern die Fahrerinnen und Fahrer Onlineeinkäufe vom Grossverteiler direkt nach Hause. Und 46 Prozent der Smood-Aktien gehören heute der Migros Genf. «Strategische Partnerschaft» nennen das die beiden Firmen.
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Was sagt die Migros zur Kritik an Smood? Die Antwort aus Genf mutet bizarr an. Man habe sich gegenüber Smood «dafür eingesetzt, dass die rechtlichen Grundlagen respektiert würden» – als ob dies nicht eine Selbstverständlichkeit wäre. Zudem «begrüsst» die Migros den umstrittenen GAV zwischen Smood und der Gewerkschaft Syndicom – von dem allerdings die Fahrerinnen und Fahrer von Simple Pay ausgenommen waren.
46 Prozent der Smood-Aktien gehören der Migros Genf.
NO COMMENT. Zum Umstand, dass diese den Augustlohn nicht rechtzeitig erhielten: kein Wort. Zur Massenentlassung ohne Sozialplan: no comment. Zum Firmenphantom Simple Pay: «eine unabhängige und autonome Firma, die mehrere Kunden hat». Mehrere Kunden? Anwalt Christian Dandrès, Kenner der Zustände bei Simple Pay: «Streng genommen ja. Aber neben den Hunderten Fahrerinnen und Fahrern, die Simple Pay an Smood ausgeliehen hatte, gab es genau zwei Mitarbeitende in anderen Firmen.»
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