Syngenta im Wallis geht rauf mit den Löhnen
Achtungserfolg für Personalkommission: Teuerungsausgleich ist garantiert

Der Chemiekonzern Syngenta garantiert den Mitarbeitenden mit den tiefsten Löhnen am Standort Monthey im Minimum den Teuerungsausgleich von 1,7 Prozent. Für die Unia ist klar: Jetzt müssen auch die anderen Chemiefirmen folgen.

ERFOLG FÜR DIE BÜEZERINNEN UND BÜEZER: In der Produktionsstätte von Syngenta in Monthey erhalten die Mitarbeitenden in den tiefsten Lohnklassen im Minimum die Teuerung ausgeglichen. (Foto: Keystone)

Gute Kunde aus dem Wallis: Syngenta Monthey erhöht die Löhne. Die Personalkommission hat mit der Geschäftsleitung ein Lohnabkommen abgeschlossen, das im Minimum den Teuerungsausgleich garantiert.

Insgesamt erhöht die Walliser Produktionsstätte des Chemiekonzerns die Lohnsumme um 2,2 Prozent. Den Mitarbeidenden in den tiefsten Lohnklassen wird dabei mindestens eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent zugesichert. Diese Erhöhung gleicht die Teuerung vollumfänglich aus.

JETZT SIND DIE ANDEREN AN DER REIHE

Die Unia ist erfreut über diese ausgehandelte Minimal-Garantie. Das müsse nun eine Botschaft an die Branche sein, sagt Blaise Carron, Regionalsekretär der Unia Wallis. Und weiter: «Wir fordern alle anderen Chemieunternehmen auf, die gleichen Massnahmen zu ergreifen.»

Insbesondere in der Chemie-Branche würden oft individuelle Lohnerhöhungen ausgehandelt. Er ist aber überzeugt, dass die Garantie für den Inflationsausgleich das einzige Mittel sei, um den Kaufkraftverlust der Menschen auszugleichen.

Dass das Lohnabkommen bei Syngenta in Monthey eine gewisse Strahlkraft haben kann, sei durchaus möglich, so Carron. «Das zeigt den anderen, dass solche Garantien möglich sind.» Und bei Syngenta Monthey handelt es sich nicht um irgendein Unternehmen. Mit knapp 1000 Mitarbeitenden ist die Produktionsstätte die grösste Fabrik im ganzen französischsprachigen Wallis.

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