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Online-Shopping: Darauf müssen Sie achten

Wer jetzt schon Geschenke besorgt, erspart sich kurz vor den Festtagen viel Stress. Am bequemsten geht’s online. Doch ­Vorsicht: Es gibt viele ­betrügerische Anbieter. So erkennen Sie seriöse Onlineshops.

WEIHNACHTSGESCHENKE AUS DEM INTERNET: Shopping am Computer ist praktisch, birgt aber auch einige Gefahren. (Foto: Dreamstime)

Es ist sehr ärgerlich: Marianne ­Marazzi hat im Internet ein Weihnachtsgeschenk für ihre Schwiegertochter bestellt – doch es kam nie an. Sie ist auf einen falschen Shop reingefallen, der das Geld einkassiert, aber die Ware nicht geliefert hat. Wie hätte sie den betrügerischen Shop erkennen können? Auf den ersten Blick sind sie schwer von seriösen Anbietern zu unterscheiden. Manche sind gute Kopien von existierenden Shops. Doch es gibt ein paar Tricks, seriöse von unseriö­sen Shops zu unterscheiden.

Das Gütesiegel

Achten Sie ­darauf, ob der Internetshop ein Gütesiegel vorweisen kann. Das bietet erste Orientierung. Solche Gütesiegel sind zum Beispiel «Trusted Shops» oder «Swiss Online Garantie». Natürlich lassen sich auch Gütesiegel fälschen, und mittlerweile gibt es so viele verschiedene, dass man schnell den Überblick verliert. Es gibt aber auch für Laien Möglichkeiten, ein seriöses Gütesiegel zu erkennen – zum Beispiel so: Klicken Sie auf das ­Gütesiegel. Werden Sie zur erwarteten Website weitergeleitet oder ist nur das Bild reinkopiert? Falls Sie weitergeleitet werden: Handelt es sich um eine vertrauenswürdige Organisation? Falls dem so ist, sind die Qualitätskriterien ausführlich beschrieben, und es werden Angaben darüber gemacht, wie und wie oft die Organisation überprüft, ob die Anbieter die Kriterien erfüllen.

Die Internetadresse

Beginnt die Internetadresse des Shops mit https://, ist das schon ein gutes Zeichen. Doch sehen Sie sich die Adresse genau an: Heisst sie wirklich https://www.beispiel-shop.ch oder doch http://www.beispiel-shop.ch? Viele betrügerische Shops versuchen seriöse möglichst genau zu kopieren. Achten Sie auch auf das Schlosssymbol neben dem https im Browser: Fehlt das Schlosssymbol, ist der Shop ziemlich sicher unseriös.

Impressum

Seriöse Anbieter verstecken sich nicht. Sehen Sie sich das Impressum an. Hier sollten der Name, eine Post- und Mailadresse sowie eine Telefonnummer stehen. Die Angaben sollten vollständig und das Impressum leicht zu finden sein.

Die AGB

AGB steht für «allgemeine Geschäftsbedingungen». Wer online Waren oder Leistungen anbietet, ist verpflichtet, die AGB aufzuführen. Fehlen sie auf der Seite oder enthalten sie viele grammatikalische Fehler, deutet das auf ein unseriöses Unternehmen hin.

Rückgabebedingungen

Lesen Sie unbedingt die Rückgabebedingungen, bevor Sie bestellen! Sind sie nicht transparent und kundenfreundlich, lassen Sie die Finger davon.

Die Zahlungsoptionen

Ein seriöser Shop gibt Ihnen die Möglichkeit, per Rechnung oder Kreditkarte zu bezahlen. Ist als Zahlung nur die Sofortüberweisung möglich, handelt es sich vermutlich um eine betrügerische Seite. Denn auf diese Weise können Sie den Geldtransfer kaum mehr stoppen, wenn Sie den Betrug bemerkt haben.

Und Marianne Marazzi? Sie hat aus dem Ärger gelernt und ist schliesslich auf dem regionalen Handwerkermarkt fündig geworden.

Bei Betrug: Handeln Sie schnell!

Sie haben Geld an einen Fake-Shop überwiesen? Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und stoppen Sie die Überweisung. Bewahren Sie alle Belege der Bestellung auf: Mails, Bestellbestätigung, Kaufvertrag, und machen Sie einen Screen­shot der Seite. Es handelt sich um Betrug, und diesen können Sie bei der Polizei zur Anzeige bringen. ­Stossen Sie auf eine Website, die Ihnen betrügerisch vorkommt, melden Sie sie dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC).


Geschenke anders verpackenBesser als Papier!

Sie möchten die Geschenkpapierflut rund um den Weihnachtsbaum dieses Jahr umgehen? work stellt kreative Alternativen vor.

ANSEHNLICH:
Das Geschenk als Verpackung. (Foto: Freepik)

Ein Geschenk auszupacken macht Spass. Doch es gibt nachhaltigere Verpackungsmethoden als Geschenkpapier, das wegen seiner Beschichtung nicht ins Altpapier gehört. Zum Beispiel Geschenkschachteln aus Karton: Es gibt sie in allen Farben und Grössen, sie sind immer schön in Form – und können als Aufbewahrungsboxen weiterverwendet werden. Sie können sich auch im Bastelshop eine neutrale Box kaufen und diese speziell für die Beschenkte oder den Beschenkten dekorieren und bekleben. Eine schöne Möglichkeit bei mehrteiligen Geschenken: Lassen Sie eines der Geschenke selbst die Verpackung sein. Wickeln Sie die Kerzen in Tischsets ein und binden Sie ein Stoffband darum. Oder stecken Sie die Geschenknötli in die selbstgestrickten Socken. Technik aus Japan. Sie können das Geschenk auch mit der japanischen Furoshiki-Methode in ein schönes Tuch oder ein Stück Stoff wickeln. Anleitungen dazu gibt es jede Menge auf Youtube. Soll’s doch Papier sein, geben Sie der work-Zeitung ein zweites ­Leben. Dekoriert mit Tannenzweigen, gibt das ordentlich was her. (mk)

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