Covid 19 ist nur ein Virus. Zehntausendmal kleiner als ein Mensch. Hat keinen Stoffwechsel, benötigt keine Nahrung, atmet nicht. Dennoch zittern wir vor ihm. Wir hier im hochindustrialisierten Norden, wir dachten, wir hätten Infektionskrankheiten längst im Griff. Jetzt belehrt uns dieser winzige Virus rabiat eines Besseren. Wir haben weder Medikamente noch einen Impfstoff. Bisher. Mehr noch: Die Pharmamultis Roche und Novartis haben ihre Impfstoff-Abteilungen verkauft: zu wenig rentabel.
So ausserordentlich wie die Lage sind zurzeit die Probleme am Arbeitsplatz. Zwei Themen sind besonders akut: die Sorge um die Gesundheit und die Folgen der Kurzarbeit. Dazu die Grundregeln und Fragen aus der Beratungspraxis des Unia-Rechtsdiensts.
Dass Südkorea Hunde in Quarantäne nimmt, ist ja noch das eine. Aber was haben dort Banknoten zu suchen? Sie sind Virenschleudern, die Chinesen ziehen sie deshalb aus dem Verkehr. Reinste Geldwäscherei! Dann kommen die sauberen Scheine in die Quarantäne. Ob mit Hunden, ist nicht bekannt.
Das Gedicht «Fragen eines lesenden Arbeiters» von Bertold Brecht gehört mit zu den besten Texten der Linken. Er entlarvt in Frageform die herrschende Geschichtsschreibung als die Geschichtsschreibung der Herrschenden. Auf den Spuren von Brecht ein paar Anschlussfragen zu Beginn der Corona-Krise.
Zuoberst auf der Agenda der Gewerkschaften steht jetzt in ganz Europa die Corona-Krise. Und die Sofortmassnahmen gegen die fatalen Folgen des Virus: Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Garantien für Löhne und Lohnersatz, Erhalt der Jobs etc.
Baustellen ohne Seife, Fast-Food-Mitarbeitende ohne Handschuhe, Päcklifahrer ohne Schutz vor Ansteckung: Firmen schützen die Gesundheit der Lohnabhängigen nicht.
Fast 5000 Milliarden Dollar pumpen die Regierungen weltweit in die Wirtschaft. Und kaschieren damit, dass die jetzige Finanzkrise bereits 2007 begann.
Frühling in Corona-Zeiten, ein seltsamer Kontrast. Hier neues Spriessen, Aufblühen und Wachsen. Das Leben, halt. Dort Angst, Krise und Krankheit. Der Tod. Und alles, was der Frühling so macht: einen rausziehen, einen ausziehen, einen ranziehen, sollten wir derzeit besser nicht tun. Doch träumen, das ist zwar auch ansteckend, aber das können wir. Der Kirschbaum im Garten ist jetzt noch schöner als andere Jahre. Der Blütenzauber noch zauberhafter. Augen mit Frühling füllen. Augen dann schliessen. Von diesem Frühlingserwachen handelt auch unsere Frontseite. Ein Bild gegen den Virus-Koller. Man sieht den Virus nicht, man riecht ihn nicht – und doch ist er da. Und dominiert alles.