Die Konzern-Mogule zittern jetzt
Jean Ziegler über die wichtigste Volksabstimmung.

Jean Ziegler über die wichtigste Volksabstimmung.
In der Stadt Leicester arbeiten in der Bekleidungsindustrie 10000 Arbeiterinnen und Arbeiter zu sklavenähnlichen Bedingungen, ähnlich wie in der deutschen Fleischindustrie. Sie haben mehrheitlich keine Arbeitsverträge, verdienen weniger als die Hälfte des gesetzlichen Mindestlohnes, viele haben keine Aufenthaltsbewilligung. Die Behörden wissen das seit längerem, aber Kontrollen gibt es nur wenige, und die Bussen sind lächerlich tief. Trotz Coronakrise produzierten die Fabriken von Leicester weiter, wie wenn nichts wäre. Keine Abstandsregeln, keine Masken. Wer sich angesteckt hatte, musste weiterarbeiten.
Eigentlich interessiert sich die Briefträgerin schon lange nicht mehr für die Ein- und Ausfälle des blondierten Grossmauls in Übersee. Wozu auch? Wer überhaupt mag seinen Fürzen noch lauschen? Sein Postmanöver gab der Briefträgerin dennoch kurz zu denken: Um die Möglichkeiten der brieflichen Wahl zu verkleinern, die ihm im November die Niederlage bringen könnten, drohte er kurzerhand, der Post den Finanzhahn zuzudrehen.
Elektriker Arif Keranovic macht aus Kabelsalat Haute Cuisine. Und bringt damit Elektrobusse in Fahrt.
Die SVP hat ihre Argumente für ihre Initiative schon mehrfach ausgewechselt. Richtiger und ehrlicher sind sie nicht geworden. work hat schon einige entlarvt. Hier vier weitere Beispiele.
In den meisten Nachrufen sonnen sich vor allem die Nachrufenden. Auch jetzt wieder bei SP-Urgestein Helmut Hubacher. work versucht ihn deshalb vor allem selber zu Wort kommen zu lassen. Er hatte ja auch immer viel zu sagen.
Im Vergleich zu anderen Einwanderungssystemen schneidet die Schweizer Personenfreizügigkeit in Verbindung mit wirksamen flankierenden Massnahmen gut ab.
Schon wieder wollen die Rechten in Bern Sonntagsverkäufe durchstieren. Doch die Gewerkschaften halten mit einem Referendum dagegen.
Sie kamen spät, aber sie kamen. Nach jahrzehntelangem Kampf zogen die ersten Frauen 1971 ins Bundesparlament ein. In wenigen Monaten wird das Schweizer Frauenstimmrecht also 50! work feiert aber schon jetzt.
Corona legt die Wirtschaft lahm. Doch längst nicht an allem ist das kleine Virus schuld.
In der letzten work-Ausgabe berichteten wir in dieser Rubrik über den absehbaren Durchbruch in Sachen Batterien bei Tesla. Zu technologiegläubig, findet work-Leser Paul Dorn. Er schreibt uns:
Mein Vorgesetzter verlangt, dass ich vor dem offiziellen Arbeitsbeginn alles für die Öffnung vorbereite. Diese Zeit wird jedoch weder erfasst noch gutgeschrieben. Ist dies so korrekt?