In der EU geht es mit der Regelung der internationalen Konzernverantwortung vorwärts. Also mit der Haftung von international tätigen Firmen, wenn sie Menschenrechtsverletzungen begehen oder verbindliche Umweltstandards missachten.
Meine Firma hat mir ordentlich gekündigt. Kurz danach bin ich während fünf Tagen erkrankt. Führt das zu Problemen, wenn ich mich bereits nach erfolgter Genesung arbeitslos melde?
Kaum hatte der Bundesrat grünes Licht für die Coiffeursalons gegeben, setzte er sich auch schon in mein Ohr: «Bim Coiffeur bini gsässe vor em Spiegel – luege dry!» Ja, der Mani Matter. «Und gseh dert drinn e Spiegel wo ar Wand isch vis-à-vis.» Und kaum gab der Bundesrat grünes Licht für die Wiederöffnung der Beizen, näselte er los im andern Ohr, der Peter Bichsel. «Das isch nümme mini Beiz!» jammerte er. Logisch nicht, mit all diesen Corona-Massnahmen: mit diesen Stellwändchen, den maskierten Kellnern, all diesem Abstand und der Desinfiziererei.
Der Lockdown in der Schweiz sei unnötig gewesen, behauptet «Weltwoche»-Chef Roger Köppel und andere rechte Marktanbeter. Und verweisen auf Schweden, das keinen Lockdown kennt. Doch sie irren.
Das Corona-Hilfspaket des Bundes wird die öffentliche Hand rund 70 bis 80 Milliarden Franken kosten, wenn man die Mittel, die Kanton und Gemeinden aufbringen sollen, mit einrechnet. Die zusätzlichen Mittel müssen bei jenen eingefordert werden, die in den letzten Jahren von Steuersenkungen profitiert haben.
Der Corona-Virus macht medizinisch keinen Unterschied zwischen den Klassen. Aber die soziale Lage der Klassen bestimmt, wie die Menschen durch die Krise kommen: gesundheitlich und ökonomisch.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde mein Betrieb vorübergehend geschlossen und für alle Mitarbeitenden Kurzarbeit eingeführt. Nun hat mir die Chefin mitgeteilt, dass ich zuerst meine Überstunden kompensieren müsse. Kann ich mich wehren?
Seit fünf Wochen porträtiert work Menschen im Corona-Arbeitsalltag. Dieses Mal: Pflegerin Tamara Rohrbach, Coop-Rayonleiterin Regina Karich, Pharma-Assistentin Svenja Egger. Und neu dabei: Coiffeur Gianni Izzo.
Jetzt haben wir weltweit wieder zwei Corona-Spezialisten mehr. Der eine ist Herr Doktor Donald Trump, der von sich sagt, er habe eine Begabung für medizinisches Wissen. Und der es «interessant» fände, wenn man Menschen direkt Desinfektionsmittel spritzen würde gegen Corona. Und der andere ist eine Spezialistin: Frau Doktor Magdalena Martullo-Blocher. Die sich selber zur maskierten Expertin kürt, wegen «ihrer Erfahrungen und Kontakte». Und jetzt den sofortigen Exit aus dem Lockdown fordert. Weil: Jeder Todesfall sei zwar «tragisch», aber nicht wirklich zu vermeiden. Trump & Martullo: zwei Führungspersönlichkeiten, die über Leichen gehen.