Es tut sich was – aber es muss sich noch mehr tun
Lange hat sich der Bund gesträubt, die Corona-Krise auch als ökonomische Krise zu sehen. Das hat sich nun geändert. Aber es reicht noch lange nicht.

Lange hat sich der Bund gesträubt, die Corona-Krise auch als ökonomische Krise zu sehen. Das hat sich nun geändert. Aber es reicht noch lange nicht.
Die Schweiz kann diese Krise stemmen. Aber es braucht jetzt die Solidarität aller, damit wir da möglichst unbeschadet hindurchkommen. Kein Shutdown der Wirtschaft, aber einen technischen Stop für nichtessentielle Arbeiten.
Wenn das Pro-Kopf-Einkommen steigt, steigt auch die Lebenserwartung. Mit der Zunahme des Volkseinkommens nimmt meist die Armut ab und die Gesundheitsversorgung wird verbessert. Dass ist oft so, aber nicht immer.
Der Corona-Virus fordert auch die Unia heraus. Über Nacht wurde die Gewerkschaft von einer Mail- und Telefon-Lawine überrollt. Und auf Baustellen und in Betrieben rumort es zünftig.
Der «Marseiller Frühling», eine breite links-ökologische Bewegung, hat unerwartet den ersten Wahlgang in der zweitgrössten französischen Stadt gewonnen – gegen ein uraltes, eng geflochtenes Machtsystem. Dann bremsten Präsident Emmanuel Macron und der Corona-Virus die Bewegung aus – vorläufig.
Von seinem Lieblingsautor Albert Camus hat SGB-Chef Pierre-Yves Maillard gelernt, wie herausfordernd Viren für die Menschheit sein können. Er will die Pest zwar nicht mit Corona vergleichen, sagt aber: «Wir müssen schnell handeln!»
Jean Ziegler über die Verbrechen an den Geflüchteten in Griechenland.
Niemand steht zurzeit so sehr im Rampenlicht wie Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit. Epidemien hat Mr. Corona aber schon früher bewältigt – und noch viel Schlimmeres erlebt.
US-Forschende entdecken das Übertragungsprotein des Coronavirus – dank einer Erfindung des Schweizer Chemie-Nobelpreisträgers Jacques Dubochet (77).
Am 22. Februar sagte der ehemalige Berner Immunologieprofessor Beda Stadler in der «Weltwoche»: «Wer als Gesunder mit einer Maske herumrennt, ist bloss ein Fasnächtler.» Heute muss man ergänzen: oder Magdalena Martullo-Blocher. Die SVP-Nationalrätin und EMS-Besitzerin kreuzte an der Session mit einer Schutzmaske aus ihrem Betrieb im Parlament auf. Wurde gerüffelt und machte mediales Theater.
Nächste Woche debattiert der Nationalrat über eine Flugticketabgabe. Die SVP behauptet, die kleinen und mittleren Einkommen würden leiden. Wahr ist das Gegenteil: Das belegt eine neue und brisante Studie.
Meine Firma hat mir aviel zu wenig BVG-Arbeitnehmerbeiträge abgezogen. Meine Firma will mir nun 2000 Franken pro Monat vom Lohn abziehen. Darf sie das?