Aktuell

Editorial

Der Greta-Effekt

Es brauchte genau diese strenge Greta-Fokussierung auf eine Sache, um die weltweite Klimabewegung auszulösen. In ihrer legendären Rede am EU-Klimagipfel im polnischen Kattowitz sagte die 16jährige schwedische Schülerin so grosse Dinge wie: «Solange ihr euch nicht darauf konzentriert, was getan werden muss, sondern darauf, was politisch möglich ist, gibt es keine Hoffnung.» Und sie sagte es beinahe emotionslos und mit stoischem Blick – und ging viral. Weil Greta von einem anderen Stern ist. Mit ihren zwei Zöpfen, völlig ungeschminkt und unbeirrt, ver­körpert sie die Gegenwelt zur fiebrig ich-geilen und aufgespritzten Selfie-Whatsapp-Snapchat-Tinder-Welt.

Bärtschi-Post

Die Briefträgerin & McKinsey

er Post-Verwaltungsrat hat einen neuen Chef gewählt. Nicht den Mann, auf den sich die «NZZ am Sonntag» bereits kurz nach dem Abgang der Chefin so freute: «Aufräumer Thomas Baur wird schon als künftiger Post-Chef gehandelt.» Nein, es ist ein gewisser Roberto ­Cirillo.

Frauenstreik, Künzi streikt!

Für Geld statt Pralinés!

Mein Lieblingslied ist Sinas Song vom Sohn vom Pfarrer mit «schiine Öigä». Und weil es der Sohn vom Pfarrer ist, ist das ganze «Beriäru und Värfiäru» (Berühren und Verführen) natürlich noch viel aufregender als bei Normalsterblichen. Sina singt das so gut, dass man sofort gern dabei wär.

work-Dossiers

Sind die Gelbwesten rot oder braun?

Frankreich streitet: Sind die Gilets jaunes eine Bewegung für mehr ­soziale Gerechtigkeit und Demokratie oder doch nur ein Haufen wütender ­Kleinbürger mit rechtsextremer Schlagseite? Es ist die falsche Frage.