Corona machte den Reederei-Milliardär Rodolphe Saadé noch reicher. Die Frauen, die in seiner Firma Ceva Zalando-Retouren auspacken und sortieren, haben nichts davon.
Der jährlich von der Credit Suisse publizierte «Global Wealth Report» rechnet vor, dass die in der Schweiz lebenden erwachsenen Personen mit über 603 000 Franken das höchste Durchschnittsvermögen der Welt aufweisen.
30 000 UBS-Jobs weltweit verschwinden. 10 000 davon in der Schweiz. Die Produktivität der Grossbank wird steigen. Die Risiken leider auch. Und niemand regt sich darüber auf.
Von Grüselzuständen inseiner Backstube will Konditormeister René Schweizer nichts wissen. Doch ehemalige Mitarbeitende widersprechen – und machen Stress und Angst verantwortlich.
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Wir alle merken es: Das Leben wird teurer. Die Inflation ist zurück, die Krankenkassenprämien explodieren, die Wohnkosten belasten wegen steigender Zinsen und Nebenkosten die Haushaltbudgets immer stärker. Doch die Löhne stagnieren oder sinken sogar.
Ein brutaler Frauenmord erschüttert die Bevölkerung in und um Bosnien und Herzegowina. Die Frauen vor Ort fordern sofortige Massnahmen und besseren Schutz.
Eine der ersten Ärzte-Serien flimmerte vor bald 70 Jahren über die Bildschirme. Sie hiess «Medic» und zeigte blutig echt den halbgöttischen Kampf von Dr. Styner um Leben und Tod. Heute bekannter ist «Emergency Room». 15 Jahre lang liess sie ihre Ärztinnen und Ärzte hochpulsig in einer Notaufnahme nähen, transplantieren und in Lichtgeschwindigkeit Computertomographien interpretieren. Schon fast unsterblich scheint «Grey’s Anatomy». Ging es in den ersten Folgen (2005) noch hauptsächlich um die Liebeleien der Ärzteschaft, so wurde die Serie spätestens ab der 16. Staffel ein «politischer Kommentar». Themen wie Abtreibungsverbot, häusliche Gewalt oder Armut wurden Teil des Spitalalltags, schreibt die Historikerin Nadia Pettannice in ihrer brillanten Serien-Analyse auf geschichtedergegenwart.ch.
KOMPLIKATIONEN. Chronisch sind jedoch bei diesen Serien die Auslassungen: Serienfiguren ohne Medizinstudium? Null. Schmerzhafte Heilungsprozesse? Keine. Endlose Stunden bei der Physio? Nie.
In vielen Betrieben werden Lernende als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und viel zu wenig ausgebildet. Davon hat eine Gruppe von Lernenden in Basel genug.
Angestellte Schweiz ist ein Weisskragen-Verband aus der Industrie- und Pharmabranche. Vom Bau hat er keine Ahnung. Doch jetzt haben sich die Verbandsoberen von den Bodenleger-Chefs einspannen lassen – für einen üblen Lohndrücker-GAV!
Während der Coronakrise steigerten die Detailhändler ihren Gewinn, danach erhöhten sie die Preise. Nur die Löhne gingen real zurück. Jetzt zeigen aktuelle Zahlen: Deutliche Lohnerhöhungen wären für die Firmen ohne weiteres verkraftbar.
In keinem Land in Europa wird so oft in der Freizeit gearbeitet wie in der Schweiz. Und in der Pflege laufen besonders viele am Limit. Das zeigt ein neuer Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco).