In «La Syndicaliste» kämpft Filmstar Isabelle Huppert unter Lebensgefahr gegen einen kriminellen Filz von Wirtschafts- und Staatsinteressen an. Ein packender Thriller, basierend auf einer wahren Gewerkschaftsgeschichte.
Eine Umfrage der Unia bei Beschäftigten im Gastgewerbe und der Hotellerie zeigt, dass sexuelle Belästigung und Mobbing in der Branche verbreitet sind. Doch das ist nur ein Teil des Problems.
In Branchen, in denen viele Frauen arbeiten, sind die Löhne meist tief. In der Gastronomie, wo mehr als die Hälfte der Beschäftigten weiblich sind, verdienen rund vier von fünf Frauen mit einem Lehrabschluss weniger als 5000 Franken im Monat (x 13, auf eine 40-Stunden-Woche umgerechnet).
Auf Kosten der Frauen bereichern sich Unternehmen massiv. Welche Branchen am schamlosesten wuchern, zeigt jetzt eine neue Studie des Gewerschaftsbunds.
Der Frauenstreik wird laut und bunt. Dafür greifen die Malerinnen der Theaterwerkstatt in Bern zum lila Farbkessel – und holen ihr schönstes Requisit aus dem Keller.
«Ich habe jeweils am Montag meinen Papa-Tag. Damit kann ich meine Partnerin entlasten, damit sie mehr arbeiten kann.» Diesen haarsträubenden Satz gab Simon Wey vom Arbeitgeberverband im Schweizer Radio zum besten. Und das war nicht in den 1950ern, sondern 2023 in einem Gespräch über Teilzeitarbeit. Frau könnte diesen Satz als Arbeitgeber-Gedöns abtun, wenn er nicht gespickt wäre mit all den tief in den Köpfen verankerten alten Zöpfen in Sachen Gleichberechtigung. Angefangen beim «Papa-Tag». Was soll das denn sein? Hängt Vaterschaft vom Wochentag ab? Montags Papa, Dienstags dann leider nicht mehr? Und hat sich jemals eine Frau erdreistet, ihren Anteil an der Kinderbetreuung als Mama-Tag zu bezeichnen? Mittwochs hängt sie dann die Mutterschaft in den Schrank und nimmt das Deux-pièces hervor?
Perfekt ist die OECD-Mindeststeuer nicht. Aber ein Schritt in die richtige Richtung. Ihre geplante Schweizer Umsetzung hingegen ist schlecht und ein Schritt in die falsche Richtung.