668 Millionen Franken Gewinn machte der Migros-Konzern zuletzt. Jetzt kürzt er seinen Mitarbeitenden die realen Löhne – und verkauft es als Fortschritt.
Die aktuelle Teuerung trifft auch die fast 200 000 Lernenden in der Schweiz. Wie kommen sie mit ihren Mini-Löhnen zurecht? work hat vier junge Berufsleute gefragt.
Nationalrätin Martina Bircher ist eine resolute, temperamentvolle Frau und in der SVP-Fraktion eine ziemlich einflussreiche Person. Für sie gibt es viel zu viele Flüchtlinge in der Schweiz.
Die WM in Katar ist in vollem Gange, bei den Arbeitsrechten der Migrantinnen und Migranten kommt es aber zum Stillstand. Die internationale Baugewerkschaft BHI kritisiert das scharf.
Wenn der Falafel-Dürüm plötzlich 2 Franken mehr kostet, wedeln manche den Aufpreis mit der Bankkarte einfach weg. Für andere wird das Dürüm-Zmittag zum Luxus. Zum Beispiel für Jonas Köchli (17), Detailhandel-Lernender im dritten Lehrjahr. Er hat mit work darüber geredet, wie sich die aktuelle Teuerung auf sein Leben auswirkt. Die steigenden Preise für Essen, Kleidung, Strom, Mieten und Krankenkasse treffen Menschen mit kleinen Portemonnaies besonders empfindlich – so auch Lernende mit ihren Mini-Löhnen.
BELIEBT. Rund 200 000 Jugendliche drücken in der Schweiz die Berufsschulbank und legen in den Betrieben Hand an. Die meisten lernen kaufmännische Berufe, es folgen Verkaufsberufe und Lehren im Baugewerbe. Seit über 20 Jahren ist die Zahl der Lernenden konstant. Das duale System, bei dem die Ausbildung in einem Lehrbetrieb durch eine theoretische Ausbildung und Allgemeinbildung an der Berufsfachschule ergänzt wird, ist und bleibt ein Erfolgsmodell. In Europa gibt es nur wenige Länder, die ein ähnliches System kennen (Deutschland, Österreich, Dänemark). Wer eine Berufslehre absolviert, hat ein kleineres Risiko, arbeitslos zu werden oder langzeitarbeitslos zu bleiben, als Ungelernte. Das bekommen auch jene Migrantinnen und Migranten zu spüren, die keine Chance hatten, eine Berufslehre zu absolvieren. Und insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels braucht die Schweiz gut ausgebildete Berufsleute. Die Lehre ist ein beliebter und erfolgversprechender Einstieg in die Berufswelt. Zu Recht!
Seit seiner Gründung wurde der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) von Industriellen angeführt. Mit dem Rücktritt von Valentin Vogt endet diese Ära. Auf ihn folgt Severin Moser, ein Versicherungsmanager.
Slam-Poetin Sandra Künzi stimmte zum grossen Frauenstreik ein und navigierte die Kulturszene durch die Coronakrise. Jetzt erhält sie den Kulturpreis der Gewerkschaften.
Im Sommer habe ich meine Ausbildung zur Coiffeuse abgeschlossen. Ich habe ein schlechtes Arbeitszeugnis erhalten und vermute, es liegt daran, dass meine Chefin und ich kein gutes persönliches Verhältnis haben.