Autor

Katrin Bärtschi

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Die Briefträgerin & der neue GAV

Lesen können ist eines. Das Gelesene verstehen ein zweites. Das Verstandene deuten etwas drittes. Dies gilt insbesondere für juristische Schriften wie den neuen Gesamtarbeitsvertrag Post. Die Gewerkschaft Syndicom und die Post – die «Sozialpartner», die genaugenommen Sozialpartnerinnen sind – sind sich einig: Die Verhandlungen waren zäh, aber der neue GAV ist ein Erfolg! So kommt es auch der Briefträgerin vor und – laut einer Mini-Umfrage – ihren Kolleginnen und Kollegen.

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Die Briefträgerin und der Motor

Die neue Strategie der Post ist eine «Wachstumsstrategie», in welcher der Service public gebührend berücksichtigt werden soll. Habe doch grad die Corona-Krise gezeigt, wie wichtig die Rolle der Post als Grundversorgerin sei und wie gut sie diesen Auftrag erfülle. Sagte der CEO an einer Online-Veranstaltung, zu der die Mitarbeitenden am Vorabend der Pressekonferenz eingeladen waren.

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Die Briefträgerin & das Flattern

Manche Arbeitstage fangen ganz passabel an. Der erste Tag nach den langen Ferien war so einer, das frühe Aufstehen war gar nicht schlimm. Und dann durch den kahlen Bahnhof, auf den Zug und beim Betreten des «Stollens» ein fast heimatliches Gefühl.

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Die Briefträgerin & der Frühling

Es ist Frühling, wenn auch ein kalter Wind weht und kein Regen fällt. Noch letztes Jahr hatte die Briefträgerin aus verschiedenen Gründen für dieses Jahr lange Frühlingsferien eingegeben. Diese begannen gleichzeitig mit der bundesrätlichen Ausrufung des «ausserordentlichen Zustandes», und sie dauern an.

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Die Briefträgerin & die Würstlibude

Die Briefträgerin hatte geklingelt und wartete mit dem eingeschriebenen Brief vor der Haustüre, als zwei léger gekleidete Männer sich näherten. Wie üblich fragte sie, ob die beiden hier wohnten. Einer hätte ja der Adressat ihres Briefes sein können. «Nenei», grinste der eine. Und dann standen sie alle da, und es war komisch.

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Die Briefträgerin & die Rotznasen

«Die Jungen nennen uns ‹die Boomers›, die Babyboomer-Generation, wir seien nicht die Hellsten, könnten nichts am Computer und seien digitale Banausen», klagte kürzlich die Schwester der Briefträgerin und wirkte verletzt.

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Die Briefträgerin & die Freiräume

«Wir haben diskutiert, gestritten, gelacht, Entscheide gefällt, manchmal gelitten, reorganisiert, Neues gelernt und viel gearbeitet.» Dieser Satz aus den Weihnachtsgrüssen der BZR, Briefzustellregion, an ihr Personal ist bei der Briefträgerin hängengeblieben. Er unterscheidet sich vom üblichen «die Post ist gut unterwegs, dank Euch». Wieso?

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Die Briefträgerin & die Bedürfnisse

Neulich auf der Hauptpost musste die Briefträgerin gar nicht lange warten, bis sie an die Reihe kam. Das war ziemlich ungewöhnlich. «Die Post baut nicht ab, sondern um!» So lautet eine neue Parole des Konzerns. Und die Postwerbung zeigt’s: Ein Papi macht sich mit umgehängtem Kind um Mitternacht am MyPost24-Container zu schaffen.

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Die Briefträgerin & die Heiraterei

Heiraten ist wieder Mode. Bei gleichzeitig steigenden Scheidungsraten. Das sagt die Statistik. Und das weiss auch die Briefträgerin. Nicht nur wegen diverser Hochzeits-Eventmanagementfirmen auf ihren Touren, die in letzter Zeit neu erstanden und mehrheitlich den Schirm, kaum geöffnet, wieder zumachten.