Steuern wir direkt auf eine Energie-Katastrophe zu? Oder schaffen wir den Kampf gegen den Klimawandel und die Abzockerei bei Strom, Gas und Öl doch noch?
Zwanzig Jahre lang hat sie work juristisch beraten und erfolgreich vor Gericht vertreten: die Zürcher Anwältin Regula Bähler. Und war so viel mehr als eine Super-Anwältin. Ein wehmütiger Nachruf.
Ferro-Erotiker nannten wir all diese Herren, denen nichts so grosse Lust bereitet wie Eisenbahnen. Der NZZ-Bahnjournalist Hans Bosshard war einer von ihnen.
Das sagt uns die eine Büroreinigerin immer, wenn sie fertig ist. Geht zur Türe raus und winkt zurück. Abend für Abend. Und tschüss, uf Widerluege, arrivederci, bye-bye, sage jetzt auch ich. Nach 440 work-Ausgaben und 20 Jahren als Chefredaktorin gehe ich in Pension. In den Unruhestand. Gerührt und etwas geschüttelt nehm ich auch all das Lob und die Komplimente mit auf den weiteren Lebensweg, mit denen mich Vania Alleva, Doris Bianchi, Peter Bichsel, Peter Bodenmann, Maria-Teresa Cordasco, Dore Heim, Natalie Imboden, Hans Ulrich Jost und Jean Ziegler in dieser Ausgabe verabschieden. Sie sind zu gütig! Und so bleibt mir an dieser Stelle denn nur noch zu danken. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie mich so lange begleitet haben. Gerügt und gerühmt, belehrt und beglückt, angestossen und angefeuert. Zum Nachdenken gebracht. Zum Überdenken. Und dann wieder zum Wissen. Wissen, wie weiter.
Immer noch verdienen die Frauen in der Schweiz rund 20 Prozent weniger als die Männer. Dieser Unterschied und seine grossen Folgen waren auch an diesem Frauenstreiktag wieder ein Thema. Und wieder gaben die rund 20 Prozent Lohndifferenz zu reden. Selbst unter Feministinnen. Das geht dann etwa so: Sind diese rund 20 Prozent Differenz nur diskriminierend? Und wofür stehen sie schon wieder? So fragen die einen. Stehen sie für gleichwertige oder gleiche Arbeit? Und die anderen meinen: Aber der nicht erklärbare Lohnunterschied beträgt doch nur 8 Prozent! Das ist doch die wirkliche Lohndiskriminierung. Wir sollten also nur über diese nicht erklärbaren 8 Prozent reden. Weil der Rest ja erklärbar ist. Erklärbar durch Faktoren wie Ausbildung, Teilzeitbeschäftigung, Erwerbsunterbrüche, Karriereverlauf usw. Weil sonst machen wir uns doch unglaubwürdig beim politischen Gegner! Oder?
Im Wallis geschehen noch Zeichen und Wunder: Plötzlich geht es mit zwei wegweisenden Solarprojekten mächtig voran. Nur die ewigen Atomlobbyisten checken’s einfach nicht.
Das Geschlecht bestimmt, wer wie viel hat. Das gilt beim Lohn genauso wie bei der unbezahlten Haus- und Sorgarbeit und schliesslich bei der Rente. Das zeigen die Statistiken. Hier einige prägnante Zahlen, zusammengestellt von Marie-Josée Kuhn.
Riri, das ist wie Maggi: ein Markenname fürs Produkt. Riri für Reissverschlüsse, made in Switzerland. In der Riri-Fabrik in Mendrisio im Tessin, dem Riri-Hauptwerk, produzieren heute noch 200 Mitarbeitende für die ganze Welt. Es sind vor allem Frauen, vor allem italienische Grenzgängerinnen. Zum Stundenlohn von 15 Franken 90 brutto. Doch nicht der Lohn ist es, der sie zum Streiken brachte. Es waren Rüpel-Chefs und haarsträubende Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Und ihr Streik hat sich gelohnt, wie work-Redaktor Jonas Komposch recherchiert hat. Eine richtige Kopf-hoch-Geschichte!
Gleichheit ist nicht gleich Gerechtigkeit. Und der kleine Unterschied hat grosse Folgen. Zum Beispiel bei der Diskussion ums gleiche Rentenalter für Frau und Mann.
Im Februar lancierte die Walliser Oppositionszeitung «Rote Anneliese» den Plan, im sonnigen Saflischtal den grössten Solar-Park der Schweiz zu bauen: Grengiols Solar. Er schlug ein wie eine Bombe. Und mittendrin der ehemalige SP-Präsident, Hotelier und Ökologie-Experte Peter Bodenmann. work traf ihn auf ein Bier.