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In Angola herrschen Hunger und eine korrupte Oberschicht. Dennoch beriet die oberste Bahnchefin den Zuger Finanzjongleur Jean-Claude Bastos dort bei einem Hafenprojekt. Und kassierte. Das Mandat fliegt ihr jetzt um die Ohren.
Gerechtere Steuern auf Kapitalerträgen braucht das Land, sagen die Juso. Sonst zerbricht die Schweiz.
In Marseille hoben am Nebentisch ein paar französische Grüne und SP-Politiker ihr Glas auf den Wahlsieg der CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel. «Une grande dame», sagte eine Sozialistin, «sie hat uns mit den Flüchtlingen gezeigt, was uns auch in Frankreich gut angestanden hätte.»
Mit brachialen Methoden versucht Emmanuel Macron, eine XXL-Deregulierung des Arbeitsmarktes durchzusetzen. Und brüskiert alle.
Eigentlich möchten wir jetzt gar nicht in die Sommerpause. Viel zu aufregend, was da gerade geschieht: Überall nehmen die Leute ihr Schicksal wieder in die eigenen Hände. Notalls laut. Höchste Zeit, finden sie, das Wort zu ergreifen.
Beschaffungsskandal: Die SBB lassen die neuste Generation von Fernzügen durch Temporäre beim Bombardier- Konzern fertigen.
Zehntausende Jobs hat die falsche Geldpolitik der Nationalbank bisher gekostet. Und Wirtschaftsminister Schneider- Ammann schaut zu. Jetzt trifft es seine Familienfirma.
Er wurde auch mit ihren Stimmen gewählt. Aber der neue Präsident Macron sucht sofort den Hosenlupf mit den Gewerkschaften.
Die französischen Sozialisten sind tot. Es leben der Linkspolitiker Mélenchon und seine Bewegung. In Marseille haben sie bei den Wahlen glatt 41 Prozent abgeräumt.
Die digitalisierte Wirtschaft fasziniert. Doch sie hebt den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit nicht auf. Im Gegenteil!
Arbeitgeber wollen die beginnende vierte industrielle Revolution für einen Kahlschlag an sozialen Errungenschaften und Gewerkschaften nutzen.
«Hier sind wir!» ruft er in die Menge am alten Hafen von Marseille, und aus 70 000 Kehlen steigt ein...
