Gemeinsam mit Gregor aus Polen suche ich Schutz vor dem Platzregen. Es ist Freitag kurz vor Feierabend. Jetzt stehen wir unter dem Planhaus der Eisenleger, und es ist der beste Moment für Smalltalk.
Die Welt in Les Breuleux ist anders. Faszinierend anders, wie der neue Fotoessay von Unia-Mann Lucas Dubuis über einen Bauern und Bestatter im Jura zeigt.
Am 18. April 2023 veröffentlichte der österreichische EU-Abgeordnete Lukas Mandl seinen Entwurf für einen Parlamentsbericht zu den Verhandlungen der EU mit der Schweiz. Darin verlangte er eine Schwächung der flankierenden Massnahmen zum Lohnschutz, da sich die schweizerischen Bedenken, die es früher auch in anderen Staaten gegeben habe, «nicht bewahrheitet haben».
Zwischen den Unternehmen im Detailhandel können Welten liegen: Mit Coop und Migros treten auf der einen Seite Milliardenkonzerne auf, die je fast 100 000 Mitarbeitende beschäftigen.
Auch 2023 braucht es einen Frauenstreik. Damit es mit der Gleichstellung endlich vorwärtsgeht statt rückwärts! In der ganzen Schweiz arbeiten Hunderte Frauen schon jetzt daran, dass der 14. Juni wieder ganz gross wird. Werden auch Sie laut!
Ich stand eines Morgens im Lager und schnitt in Windeseile den Zopf am Meter und war mit meinen Gedanken schon bei der nächsten Aufgabe. Als meine Vorgesetzte mit hochrotem Kopf neben mir stand und aus den Ohren rauchte.
Wenn die Organisation der erdölexportierenden Länder Opec die Preise erhöhen will, reduzieren die Scheichs die Förderquoten. Das gleiche machen die Konzerne Axpo, Alpiq, BKW & Co. beim Strom. Dabei könnten wir den Boni-Stromern mit alpinen Solaranlagen heute schon das Abzocker-Handwerk legen.
Ei, ei, ei: Ostern ist vorbei. Das Osternest ist aber immer noch prall gefüllt? Hier erfahren Sie, was wie lange haltbar ist und wie Sie Eier, Schokohasen & Co. am besten lagern.
Der Bund hat zwar die Öl-Sanktionen gegen Russland unterzeichnet. Dennoch fliessen Öl und Geld munter weiter – mit gütiger Mithilfe der Schweiz als zentralen Handelsplatzes
Nervosität beruhigen, Panik verhindern, Vertrauen zurückgewinnen, Zuversicht vermitteln, freie Entfaltung zulassen. Was nach der Beschwichtigung trotziger Kinder klingt, ist der Jargon, mit dem die Finanzwelt über ihre Märkte spricht. Und sich damit gleich selbst demontiert. Denn diese Aussagen stehen im krassen Widerspruch zur traditionellen Sichtweise der Finanzmärkte: Nach der klassischen Theorie über die Kapitalmärkte kann es gar keine nervösen Märkte geben, weil der Markt ja vom Homo oeconomicus dominiert wird, vom stets logisch handelnden Menschen, der immer nach dem maximalen Nutzen strebt.
GÖTTER. Seit Jahrzehnten wird zwar auch in den Wirtschaftswissenschaften Kritik an dieser Sichtweise geübt – aber offenbar nur mit mässigem Erfolg. Stattdessen erscheinen die «Märkte» als von menschlichem Handeln losgelöste Götter, die es zu besänftigen gilt. Notfalls auch per Aushebelung der Demokratie. Und dies nicht erst seit dem Untergang der Credit Suisse. Denn das Regieren per Notrecht gehöre angesichts grosser Finanzkrisen seit bald 100 Jahren zum Staatsverständnis der bürgerlichen Politik, schreibt Philipp Müller in seiner historischen Einordnung des jüngsten Bankenfiaskos.
Ich wurde am 1. Januar 2022 angestellt und erhielt im Dezember die Kündigung. Die vereinbarte Kündigungsfrist betrug einen Monat, demnach sollte das Arbeitsverhältnis per Ende Januar 2023 enden.
Uhrenarbeiterin Suzanne Zaslawski verwandelt Uhrzeiger aus Messing in Gold. Das habe etwas Magisches, sagt sie. Gar nicht bezaubernd seien dagegen die Löhne für Frauen in der Uhrenindustrie.