Wenn ich jung wäre, würde ich Coiffeuse lernen. Erstens finde ich schöne Frisuren schön, und zweitens braucht man Coiffeusen immer, weil Haare wachsen ja immer, ausser wenn man keine mehr hat. Oder Rastas.
Die Teuerung und die stark steigenden Krankenkassenprämien belasten die Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen finanziell immer stärker. Eine vierköpfige Familie zahlt heute für die Krankenkassenprämie 1000 Franken und mehr, selbst wenn sie ein preisgünstiges HMO-Modell gewählt hat.
Auf der Büez, im Stollen, in der Bude, im Gschäft, im Job. Bügle, schaffe, chrampfe, malochen, schuften oder Brötli verdienen – arbeiten halt. Doch wie gross sind die Brötli, und hat’s noch Speck drin? Das ist hier die Frage. Manche behaupten, die Brötli-Grösse hänge von der Leistung ab. Doch wer leistet mehr, die Reinigerin, die in vier Jobs an sieben Tagen pro Woche arbeitet, für 3400 Franken im Monat? Oder der Credit-Suisse-Manager, der vom stets frisch geputzen Büro aus Milliarden verlocht und dafür Boni kassiert?
LOCH. Schaufeln, pflegen, backen. Schrauben, putzen, metzgen. Regale einräumen, Kinder betreuen, Ware verpacken – arbeiten halt. Leistungen, deren Systemrelevanz viele schon wieder vergessen haben. Zumindest manche Firmenchefs, als es darum ging, die Löhne zu erhöhen oder schon nur die Teuerung auszugleichen. Im letzten Jahr sind die Löhne in der Schweiz um gerade mal 0,9 Prozent gestiegen, schreibt das Bundesamt für Statistik.
Gemeinsam mit Gregor aus Polen suche ich Schutz vor dem Platzregen. Es ist Freitag kurz vor Feierabend. Jetzt stehen wir unter dem Planhaus der Eisenleger, und es ist der beste Moment für Smalltalk.
Die Welt in Les Breuleux ist anders. Faszinierend anders, wie der neue Fotoessay von Unia-Mann Lucas Dubuis über einen Bauern und Bestatter im Jura zeigt.
Am 18. April 2023 veröffentlichte der österreichische EU-Abgeordnete Lukas Mandl seinen Entwurf für einen Parlamentsbericht zu den Verhandlungen der EU mit der Schweiz. Darin verlangte er eine Schwächung der flankierenden Massnahmen zum Lohnschutz, da sich die schweizerischen Bedenken, die es früher auch in anderen Staaten gegeben habe, «nicht bewahrheitet haben».
Zwischen den Unternehmen im Detailhandel können Welten liegen: Mit Coop und Migros treten auf der einen Seite Milliardenkonzerne auf, die je fast 100 000 Mitarbeitende beschäftigen.
Auch 2023 braucht es einen Frauenstreik. Damit es mit der Gleichstellung endlich vorwärtsgeht statt rückwärts! In der ganzen Schweiz arbeiten Hunderte Frauen schon jetzt daran, dass der 14. Juni wieder ganz gross wird. Werden auch Sie laut!
Ich stand eines Morgens im Lager und schnitt in Windeseile den Zopf am Meter und war mit meinen Gedanken schon bei der nächsten Aufgabe. Als meine Vorgesetzte mit hochrotem Kopf neben mir stand und aus den Ohren rauchte.
Wenn die Organisation der erdölexportierenden Länder Opec die Preise erhöhen will, reduzieren die Scheichs die Förderquoten. Das gleiche machen die Konzerne Axpo, Alpiq, BKW & Co. beim Strom. Dabei könnten wir den Boni-Stromern mit alpinen Solaranlagen heute schon das Abzocker-Handwerk legen.
Ei, ei, ei: Ostern ist vorbei. Das Osternest ist aber immer noch prall gefüllt? Hier erfahren Sie, was wie lange haltbar ist und wie Sie Eier, Schokohasen & Co. am besten lagern.