Die Chefs wissen besser über Löhne Bescheid als die Beschäftigten. Sie zahlen die Löhne aus. Sie wissen, wer im Betrieb wie viel verdient. Die wenigsten Beschäftigten kennen umgekehrt den Lohn ihrer Kolleginnen und Kollegen.
Katrin Bärtschi ist Briefträgerin in Bern und Gewerkschafterin.
Am Anfang hatte ein halbes Jahr als «Privatbriefträgerin» in einem Bergdorf gestanden,...
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat diesen Herbst ein Urteil gefällt: Die AHV diskriminiert Witwer. Diese hat mit kleinen Anpassungen reagiert. Was leistet die erste Säule für Hinterbliebene überhaupt, was ändert sich jetzt, und was bleibt gleich?
Die Schweiz ist die Stromdrehscheibe Europas. Doch das Schweizer Stromnetz ist verlottert. Wir können bereits heute in Spitzenzeiten nicht allen Strom aus dem Wallis ins Mittelland oder nach Italien abtransportieren. Deshalb müssen wir die Stromleitungen dringend in den Boden verlegen. Um den Strom dank Gleichstromleitungen mit weniger Verlusten zu transportieren.
Ich war bis vor einem halben Jahr als kaufmännische Angestellte in einem kleineren Familienunternehmen tätig. Wirtschaftlich ging es dem Unternehmen schon länger nicht mehr gut, und der Druck wurde immer grösser.
Nichts geht mehr! Am 9. November legt ein Generalstreik in Belgien einen Grossteil der Wirtschaft lahm. Der öffentliche Verkehr steht still, ebenso die Häfen.
Die «Unruh» ist das Herzstück einer mechanischen Uhr. Sie gibt dem Ticktack den Takt vor. Zusammen mit der «Hemmung» sorgt sie dafür, dass die Zeit nicht im Nu verfliegt. Beide sind Teil eines filigranen «Schwingsystems», zuständig für Pünktlichkeit im Rädchenwerk. Die «Réglage», die Feinregulierung, erfolgt in ruhigster Handarbeit. Ein Auge blickt durch die Uhrmacherlupe, in der Hand die Pinzette: so erschaffen Uhrmacherinnen und Uhrmacher in jahrhundertealter Tradition ein Kunstwerk. Gefertigt aus weitgereisten Rohstoffen, für Kundschaft aus aller Welt – schon seit je ein globalisiertes Produkt. Ein Luxusprodukt. Rund 1,6 Millionen Franken kostet die Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 des Traditionshauses Jaeger-LeCoultre im jurassischen Vallée de Joux. Die Reverso Tribute Duoface Calendar kostet noch 26 700 Franken, die Reverso Tribute Monoface Small Seconds gibt’s bereits für 8550 Franken.
Das ist noch immer viel mehr, als eine Uhrenarbeiterin durchschnittlich im Monat verdient. Umso erfreulicher: Die rund 50 000 dem Uhren-GAV unterstellten Arbeiterinnen und Arbeiter erhalten bis zu 6,1 Prozent mehr Lohn. Eigentlich nichts als logisch. Denn das Geschäft mit den Luxusuhren läuft wie geschmiert. Monatlich melden die Uhrenkonzerne neue Export-Rekordzahlen. Bis Ende Jahr dürfte die Schweiz für deutlich mehr als 20 Milliarden Franken Uhren exportiert haben. Die Uhren-Patrons haben begriffen, wem sie diese Rekordumsätze verdanken. Und werden hoffentlich auch bei den kommenden GAV-Verhandlungen daran denken.
Seinen Beruf kann man in der Schweiz nicht lernen: Jérôme Lasnier hält im Berner Jura 16 Windturbinen am Laufen. Der 40jährige erzählt, warum er dafür seefest sein muss – und warum ihn eine Panne manchmal freut.
Steht uns ein strenger Pandemiewinter bevor? Niemand weiss das so genau. Das Virus bleibt unberechenbar. Was Sie jetzt zu Ihrem Schutz unternehmen können und was bei der Arbeit gilt.
Im Pumpkraftwerk Limmern schaut Thomas Engler, dass die Turbinen drehen, die Generatoren pumpen und die Maschinen laufen. Ein Besuch dort, wo der unsichtbare Strom sichtbar wird.