Skandal Frontex
Jean Ziegler über die brutale Grenzschutzagentur Frontex.
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Jean Ziegler über die brutale Grenzschutzagentur Frontex.
Corona ist, wenn wir trotzdem lachen. Zum Beispiel mit dem deutschen Grafiker und Comedy-Künstler Micha Marx. In der ersten Welle im Frühling war ihm langweilig, und es entstanden seine Quarantierchen: die verschiedenen Menschentypen im Lockdown als tierische Ebenbilder. Die Videokonferente, der Toilettentapir, der Lesel, der Systemrelefant und eben das Quaranthähnchen. Alle zu bestaunen in diesem work. Und Hand aufs Herz, liebe Leserinnen und Leser: Erkennen Sie sich wieder?
Wir erleben derzeit eine Beschleunigung der technischen Entwicklung, wie sie nicht einmal bei der Einführung der Dampfmaschine oder des Automobils stattgefunden hat.
Die Coronakrise trifft Menschen mit tieferen Einkommen besonders stark. Denn es sind insbesondere die Branchen und Berufe mit kleinen Löhnen, welche die grössten Einbussen erleiden. Die Arbeitnehmenden in den Dienstleistungs- und Verkaufsberufen haben im Schnitt einen Monatslohn von 3370 Franken (x 13) gemäss Bundesamt für Statistik.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnt vor einem Zusammenbruch der Strom- und Handynetze. Wir sollten diese Warnung ernst nehmen. So wie die Gemeinde Feldbach in Österreich.
Jean Ziegler über die US-Präsidentschaft und die UNO.
Irgendwann kommen die militanten unter den Impfgegnerinnen und Impfgegnern immer zum Punkt, wo sie «Nazi!» austeilen, von «Nazimethoden» reden und einem «Naziregime», das einem irgendwas aufzwinge. Masken zu tragen. Zu testen. Oder zu impfen. Doch nicht alle gehen grad so weit wie Jana aus Kassel. Sie trat kürzlich an einer Demonstration gegen Corona-Massnahmen in Hannover auf und verkündete: «Ich fühle mich wie Sophie Scholl, da ich seit Monaten hier im Widerstand bin!» Die junge Jana verglich sich also mit einer Widerstandskämpferin gegen Hitler, die 1943 von der Gestapo verhaftet, dann zum Tode verurteilt und schliesslich hingerichtet wurde. Das Jana-Video ging viral und löste viel Empörung aus.
Als die Abwahl von Donald Trump feststand, meldeten die Unternehmen Biontech und Pfizer nie für möglich gehaltene Erfolge bei ihrem Impfstoff.
Jean Ziegler über die Kriegsgeschäfts-Initiative.
Die Walliser Zeitung «Le Nouvelliste» hat derzeit etwa doppelt so viele Todesanzeigen wie gewöhnlich. Jeden Tag. Statt einer oder anderthalb Seiten deren drei bis vier. Längst nicht in allen Trauerschreiben steht der Grund für dieses ungebremste Sterben. Doch es hat einen Namen: Corona. Das Wallis ist immer noch trauriger Weltmeister bei den Corona-Infektionen. Der Südkanton liegt, pro 100'000 Bewohnerinnen und Bewohner berechnet, sogar noch vor den USA. Auch bei den Toten. Am 27. Oktober erreichte der Kanton den Peak: dramatische 888 neue Infektionen an einem Tag! Die Regierung zog die Notbremse und verordnete schärfere Schutzmassnahmen. Inzwischen ist die Covid-Kurve massiv abgesunken. Und zeigt: Wer will, kann Corona in den Griff bekommen.
Um die Wirtschaft zu stützen, müssen wir nicht nur die Pandemie bekämpfen, sondern auch die Kaufkraft stärken. Indem wir die Kurzarbeitsentschädigung für Arbeitnehmende mit tiefen Löhnen von heute 80 auf 100 Prozent des Lohns erhöhen. Ein weiteres Instrument sind die überschüssigen Reserven der Krankenkassen. Sie könnten unmittelbar an die Haushalte ausgeschüttet werden.
Exponentielles Wachstum wird häufig unterschätzt, weiss die Wissensmaschine Wikipedia. Und genau das passiert vielen in der zweiten Coronawelle. Die Fallzahlen steigen derart rasant, dass Kantonsspitäler Alarm schlagen müssen. So in Freiburg: Im Viertelstundentakt fährt dort inzwischen der Rettungsdienst mit Coronakranken im Notfall vor. Die Pflegenden sind am Limit, schon wieder! Die Schweiz hat inzwischen pro Tag rund 6 Mal mehr Neuinfizierte als Deutschland. Verhältnismässig auf die Bevölkerungszahl gerechnet. Das ist unerhört. Und bisher auch ungehört. In Deutschland müssen jetzt für den November trotzdem alle Hotels, Restaurants usw. schliessen. Die Regierung bezahlt den geschlossenen Betrieben 75 Prozent des Vorjahresumsatzes. Und Finanzminister Olaf Scholz sagt: «Es ist noch genug Geld da!» Und was sagt Ueli Maurer, Scholz’ Bruder im Amte? Der SVP-Bundesrat machte bisher auf Corona-Chaschperli und trötzelte: Maske? «Kä Luscht!» Corona-App? «Machi ä nöd!» Ein zweiter Lockdown? «Können wir uns nicht leisten!»