Lebenserwartung: Reiche Rentner leben länger
Manager, Anwältinnen und andere Gutverdienende haben in der Schweiz eine geringere Wahrscheinlichkeit, vor dem Rentenalter zu sterben, als Angestellte und Arbeiter.
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Manager, Anwältinnen und andere Gutverdienende haben in der Schweiz eine geringere Wahrscheinlichkeit, vor dem Rentenalter zu sterben, als Angestellte und Arbeiter.
Was würden Sie, liebe Leserin, mit 7000 Franken mehr pro Jahr machen? Die Frage sei müssig, sagen Sie, weil das sowieso illusorisch sei? Nicht unbedingt. Hätten wir nämlich Lohngleichheit in der Schweiz, würde das ganz schön einschenken. Das zeigen Exklusivberechnungen, die work beim Berner Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) in Auftrag gegeben hat. Dann bekäme jede erwerbstätige Frau im Schnitt 3 Franken pro Stunde, 590 Franken pro Monat, 7000 Franken im Jahr mehr. Und 303'000 Franken mehr im ganzen Erwerbsleben.
EU-Länder und die Nato drehen heftig an der Rüstungsspirale. Was steckt hinter dem Irrsinn?
Jean Ziegler über die Kriminalisierung von Fluchthilfe und die Ehre Europas.
Erst der Kartellskandal im Bündnerland und jetzt die Kiesaffäre im Luzerner Hinterland: die Bauwirtschaft kommt nicht aus den Schlagzeilen. Jahrelang haben Engadiner Baumeister illegale Preisabsprachen getroffen. Bündner Söihäfeli-Söideckeli vom Feinsten. Und jahrelang hat die Baufirma Marti AG einen Bauern als Strohmann bezahlt, damit dieser Einsprachen gegen ein Kiesgrubenwerk einer Konkurrenzfirma einreicht. Es war «missbräuchlich». Dicker Bschiss. Und jetzt noch das: Der Baumeisterverband will die Rente 60 für die Bauarbeiter kippen. Obwohl der Bau boomt.
Die Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmenden sind in der Schweiz, verglichen mit den meisten anderen europäischen Ländern, bescheiden. Das gilt insbesondere für die Mitbestimmung auf Unternehmensebene. Die gibt es bei uns fast gar nicht.
Jean Ziegler über die Entschädigung für Verdingkinder und wie sie ihnen mit Betreibungen gleich wieder entrissen wird.
In Visp VS sind zwei von fünf geplanten gigantischen Biotech-Pyramiden im Bau. Die Lonza will sich damit an der Weltspitze der Gentechnik positionieren.
Nicaraguas Staatschef Daniel Ortega am Fernsehen. Der ist aber alt geworden, denke ich. Dann bringen sie Kuba. Erstmals seit der Revolution 1959 soll auf der roten Zucker-Insel kein Castro mehr führen, sondern ein Canel, Diaz-Canel. Hoppla, schiesst es mir durch den Kopf: 1959, das ist ja mein Jahrgang. Und nochmals hoppla: Uns gehen definitiv die Revolutionäre aus. Dabei waren sie Fixsterne am linken Firmament. Fidel Castro tot, Nelson Mandela tot, Karl Marx schon länger tot. Am 5. Mai würde der wichtigste Denker der kommunistischen Bewegung 200 Jahre alt.
Kurzarbeit ist umstritten. Bislang fehlten überzeugende Untersuchungen, die ein klares Urteil zugelassen hätten. Zwei Ökonomen der ETH Zürich schliessen jetzt mit einer neuen Studie diese Lücke.
Jean Ziegler über das Schicksal der Verdingender und dass es für die Entschädigung keine Verjährung geben darf.
Mohammed bin Salman, der saudische Kronprinz, und der japanische Multimilliardär Masayoshi Son wollen in Saudiarabien 200 Milliarden Dollar in Solarkraftwerke stecken. Doch: Warum wollen die Saudis dazu noch 16 neue AKW bauen?